09.12.20: Lovemobil, Film üb. Wohnmobil-Strich Niedersachsen
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09.12.20: Lovemobil, Film üb. Wohnmobil-Strich Niedersachsen
09.12.20, Mittwoch
NDR
00:30 bis 02.15
Lovemobil
Es ist Nacht in Niedersachsen. Am Rande eines dunklen Waldes, nur wenige Schritte von den rasenden Autos auf einer Landstraße entfernt, stehen ausrangierte Wohnmobile. Farbige Lichterketten und bunte Herzen blinken in stoischem Rhythmus. Im Innern warten Frauen darauf, dass ein Auto anhält und ein Kunde zu ihnen in den Bus steigt. Drei Jahre haben die Regisseurin Elke Margarete Lehrenkrauss und ihr Kameramann Christoph Rohrscheidt hier verbracht, um Geschichten aus diesem Milieu bildstark zu erzählen.
Und so treffen die Zuschauer*innen in dem preisgekröntem Festivalerfolg „Lovemobil“ auf zwei Frauen aus Bulgarien und Nigeria. Beide warten darauf, genügend Geld beiseite legen zu können, um ihre Familie in ihren Heimatländern zu unterstützen. Mit den beiden Frauen erleben die Zuschauer*innen hautnah, wie es sich anfühlt, in einem Fahrzeug gefangen zu sein, das nicht mehr anspringt. Im ständigen Zwiespalt zu stehen, zwischen dem Wunsch, abzuhauen und der Notwendigkeit, Geld zu verdienen. Die Angst, nie wieder ein normales Leben führen zu können und der doch immer wiederkehrenden leisen Hoffnung, dass vielleicht eines Tages jemand kommt, der sie da rausholt. Sie sind hier, freiwillig unfreiwillig, geparkt in einer Zwischenwelt. Durch den Film führt auch Uschi, eine in die Jahre gekommene „Ehemalige“, die die Seiten gewechselt hat und nun die Wohnwagen an die jungen Frauen vermietet. Uschi raucht viel und lebt mit ihren drei Chihuahuas in einem ausgebauten Wohnwagen am Rande eines Dorfes. Täglich kassiert sie mit ihren ständig wechselnden künstlichen Fingernägeln und in ihrer extravaganten Kleidung kompromisslos ab. Und bei alldem führt sie die Zuschauer*innen auch durch über 40 Jahre Geschichte der Prostitution in der Bundesrepublik und der Suche nach einem Glück, welches am Ende für sie selber in der Einsamkeit endete. Ist sie eine Warnung, ein Zeichen dafür, wie die Mädchen enden könnten, wenn sie weiterhin zusehen, wie die Zeit an ihnen vorbeizieht?
Hinweis
„Lovemobil“ ist in seiner Tiefe kein Film über Prostitution, sondern ein Film über das Dead End eines globalisierten Kapitalismus und jene, die er am härtesten trifft und die mit allen Mitteln ums Überleben und eine Zukunft kämpfen. „Lovemobil“ wurde mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis 2020 ausgezeichnet.
NDR
00:30 bis 02.15
Lovemobil
Es ist Nacht in Niedersachsen. Am Rande eines dunklen Waldes, nur wenige Schritte von den rasenden Autos auf einer Landstraße entfernt, stehen ausrangierte Wohnmobile. Farbige Lichterketten und bunte Herzen blinken in stoischem Rhythmus. Im Innern warten Frauen darauf, dass ein Auto anhält und ein Kunde zu ihnen in den Bus steigt. Drei Jahre haben die Regisseurin Elke Margarete Lehrenkrauss und ihr Kameramann Christoph Rohrscheidt hier verbracht, um Geschichten aus diesem Milieu bildstark zu erzählen.
Und so treffen die Zuschauer*innen in dem preisgekröntem Festivalerfolg „Lovemobil“ auf zwei Frauen aus Bulgarien und Nigeria. Beide warten darauf, genügend Geld beiseite legen zu können, um ihre Familie in ihren Heimatländern zu unterstützen. Mit den beiden Frauen erleben die Zuschauer*innen hautnah, wie es sich anfühlt, in einem Fahrzeug gefangen zu sein, das nicht mehr anspringt. Im ständigen Zwiespalt zu stehen, zwischen dem Wunsch, abzuhauen und der Notwendigkeit, Geld zu verdienen. Die Angst, nie wieder ein normales Leben führen zu können und der doch immer wiederkehrenden leisen Hoffnung, dass vielleicht eines Tages jemand kommt, der sie da rausholt. Sie sind hier, freiwillig unfreiwillig, geparkt in einer Zwischenwelt. Durch den Film führt auch Uschi, eine in die Jahre gekommene „Ehemalige“, die die Seiten gewechselt hat und nun die Wohnwagen an die jungen Frauen vermietet. Uschi raucht viel und lebt mit ihren drei Chihuahuas in einem ausgebauten Wohnwagen am Rande eines Dorfes. Täglich kassiert sie mit ihren ständig wechselnden künstlichen Fingernägeln und in ihrer extravaganten Kleidung kompromisslos ab. Und bei alldem führt sie die Zuschauer*innen auch durch über 40 Jahre Geschichte der Prostitution in der Bundesrepublik und der Suche nach einem Glück, welches am Ende für sie selber in der Einsamkeit endete. Ist sie eine Warnung, ein Zeichen dafür, wie die Mädchen enden könnten, wenn sie weiterhin zusehen, wie die Zeit an ihnen vorbeizieht?
Hinweis
„Lovemobil“ ist in seiner Tiefe kein Film über Prostitution, sondern ein Film über das Dead End eines globalisierten Kapitalismus und jene, die er am härtesten trifft und die mit allen Mitteln ums Überleben und eine Zukunft kämpfen. „Lovemobil“ wurde mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis 2020 ausgezeichnet.
Zitat:Interne NDR-Recherchen
Preisgekrönte Dokumentation über Sexarbeit gefälscht
Die im vergangenen Jahr veröffentlichte und vom NDR mitproduzierte preisgekrönte Dokumentation »Lovemobil«, die das Leben von Sexarbeiterinnen in Niedersachsen zeigt, enthält diverse mit Schauspielerinnen und Schauspielern inszenierte Szenen. Dies legte der Sender offen, nachdem die NDR-Redaktion »STRG-F« die Entstehungsweise des Films von Elke Lehrenkrauss überprüft hatte.
...
Auf Nachfrage des NDR räumte Elke Lehrenkrauss ein, dass die beiden Hauptprotagonistinnen aus der Dokumentation nicht echt seien. Keine von beiden habe als Sexarbeiterin auf den Landstraßen von Niedersachsen gearbeitet. Beide Protagonistinnen seien als Darstellerinnen eingesetzt worden. Auch ein im Film gezeigter Freier habe laut Angaben der Regisseurin Lehrenkrauss gegenüber dem NDR eine Rolle gespielt.
vollständig:
https://www.spiegel.de/k ... cd520445ea
Habe ich auch gerade im Fernsehen gesehen, dass das "als Doku" titulierte Machwerk natürlich mal wieder Fake ist und die "Freier" schlecht darstellt. Ich hatte mir die Doku vor einigen Monaten reingezogen, die auch "gut gemacht" und authentisch wirkte. Allerdings bei manchen Szenen, bin ich schon davon ausgegangen, dass diese gestellt sind. Das war eigentlich offensichtlich. Freier XY ist unverpixelt zu sehen, macht Preisverhandlungen mit der Nutte und will alles ohne Handtuch (was ja in Deutschland wahrscheinlich sogar strafbar wäre). So würde ich mich auf jeden Fall nicht ablichten lassen. Ich weiß ja nicht, wie die Kollegen hier drauf sind
Aber was ich kacke finde ist, dass es sich wohl noch nicht mal um echte Nutten handelt. Und das finde ich dann echt mau
Aber was ich kacke finde ist, dass es sich wohl noch nicht mal um echte Nutten handelt. Und das finde ich dann echt mau
Der Knaller ist doch:
Die gefakte Realität ist also viel authentischer als die echte Realität. .
Dass bei solchen "Reportagen" eh von vornherein klar ist, was unten rauskommt, kennt man ja, aber so plumper Fake, der nicht entsprechend als nachgestellt gekennzeichnet ist, das wundert dann doch. Und dann noch rechtfertigen als besonders authentisch... Einfach grauenhaft. So werden Meinungen gemacht!
Nutti Frutti äußerte folgendes:»Ich kann mir auf jeden Fall nicht vorwerfen, die Realität verfälscht zu haben, weil diese Realität, die ich in dem Film geschaffen habe, ist eine viel authentischere Realität.«
Die gefakte Realität ist also viel authentischer als die echte Realität. .
Dass bei solchen "Reportagen" eh von vornherein klar ist, was unten rauskommt, kennt man ja, aber so plumper Fake, der nicht entsprechend als nachgestellt gekennzeichnet ist, das wundert dann doch. Und dann noch rechtfertigen als besonders authentisch... Einfach grauenhaft. So werden Meinungen gemacht!
Strg_F Lovemobil
hier nochmal die Aufarbeitung durch ein anderes Investigatvimagazin des NDRs.
Komm wir basteln uns die Realität wie wir sie wollen !
hier nochmal die Aufarbeitung durch ein anderes Investigatvimagazin des NDRs.
Komm wir basteln uns die Realität wie wir sie wollen !
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