18.05.16: Deutschland und der gekaufte Sex
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18.05.16: Deutschland und der gekaufte Sex
MI 18.5., 21:45 Uhr, ZDF Kultur
Deutschland und der gekaufte Sex
Deutschland ist immer noch der "Puff Europas", der Markt für Billigsex blüht. Bordellbetreiber und Zuhälter machen Milliardengewinne. Doch nun soll dem ein Riegel vorgeschoben werden. Das erklärte Ziel des neuen "Prostitutionsschutzgesetzes" ist es, Zwangsprostitution zu unterbinden. Ist das neue Gesetz eine wirksame Handhabe gegen Menschenhandel und Ausbeutung? Polizisten und Sozialarbeiter sprechen nur von ersten Schritten in die richtige Richtung.
Sie fordern, das Einstiegsalter für Prostituierte auf 21 Jahre zu erhöhen. Zurzeit liegt es bei 18 Jahren und wird, so heißt es aus dem Familienministerium, auch nicht geändert. Darüber hinaus fehle es auch an grenzübergreifender Zusammenarbeit, klagen deutsche Polizeikommissare. Nur um eine Telefonnummer in Bulgarien oder Rumänien herauszufinden, müssten sie ein Rechtshilfeabkommen stellen. Das dauere Monate und der Täter sei bis dahin über alle Berge. Mehr unbürokratische Zusammenarbeit mit ausländischen Kollegen, mehr persönliche Kontakte seien unabdingbar. Die EU reguliere so Vieles, aber Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg sei bisher nur in Einzelfällen effektiv.
Hintergrund
Autorin Rita Knobel-Ulrich hat sich umgesehen: auf dem Straßenstrich, in Edelpuffs und sogenannten Lovemobilen, sie hat mit Frauen gesprochen, die freimütig ihren Beruf als "Hure" angeben und mit solchen, die von Menschenhändlern gnadenlos ausgebeutet wurden. Sie traf Polizisten und Bordellbetreiber - in Bulgarien, wo der Nachwuchs rekrutiert wird, und in Schweden, wo das Problem der Zwangsprostitution angeblich durch das "Sexkaufverbot" bestens gelöst ist.
Deutschland und der gekaufte Sex
Deutschland ist immer noch der "Puff Europas", der Markt für Billigsex blüht. Bordellbetreiber und Zuhälter machen Milliardengewinne. Doch nun soll dem ein Riegel vorgeschoben werden. Das erklärte Ziel des neuen "Prostitutionsschutzgesetzes" ist es, Zwangsprostitution zu unterbinden. Ist das neue Gesetz eine wirksame Handhabe gegen Menschenhandel und Ausbeutung? Polizisten und Sozialarbeiter sprechen nur von ersten Schritten in die richtige Richtung.
Sie fordern, das Einstiegsalter für Prostituierte auf 21 Jahre zu erhöhen. Zurzeit liegt es bei 18 Jahren und wird, so heißt es aus dem Familienministerium, auch nicht geändert. Darüber hinaus fehle es auch an grenzübergreifender Zusammenarbeit, klagen deutsche Polizeikommissare. Nur um eine Telefonnummer in Bulgarien oder Rumänien herauszufinden, müssten sie ein Rechtshilfeabkommen stellen. Das dauere Monate und der Täter sei bis dahin über alle Berge. Mehr unbürokratische Zusammenarbeit mit ausländischen Kollegen, mehr persönliche Kontakte seien unabdingbar. Die EU reguliere so Vieles, aber Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg sei bisher nur in Einzelfällen effektiv.
Hintergrund
Autorin Rita Knobel-Ulrich hat sich umgesehen: auf dem Straßenstrich, in Edelpuffs und sogenannten Lovemobilen, sie hat mit Frauen gesprochen, die freimütig ihren Beruf als "Hure" angeben und mit solchen, die von Menschenhändlern gnadenlos ausgebeutet wurden. Sie traf Polizisten und Bordellbetreiber - in Bulgarien, wo der Nachwuchs rekrutiert wird, und in Schweden, wo das Problem der Zwangsprostitution angeblich durch das "Sexkaufverbot" bestens gelöst ist.
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