16.10.14: scobel:Sex gegen Geld. Prostitution in Deutschland
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16.10.14: scobel:Sex gegen Geld. Prostitution in Deutschland
DO 16.10., 21:00 Uhr, 3sat
scobel - Sex gegen Geld. Prostitution in Deutschland
Eigentlich sollte durch das Prostitutionsgesetz aus dem Jahr 2002 alles besser werden: mehr Transparenz im Rotlichtmilieu, besserer Schutz für Sexarbeiterinnen, Ausstieg aus der Sittenwidrigkeit. Tatsache ist: Es gibt kaum verlässliche Studien über Prostituierte und ihre Freier. Deshalb stehen weiterhin die negativen Auswüchse wie Menschenhandel und Zwangsprostitution im Vordergrund der Beurteilung.Jetzt handelt die Politik: Noch in diesem Jahr soll das Prostitutionsgesetz reformiert werden. Die Koalition hat sich bereits darauf geeinigt, dass es künftig eine Anmelde- und Erlaubnispflicht für Bordelle geben wird. Außerdem sollen Flatrate-Sex und Gang-Bang-Partys verboten werden. Können durch diese Maßnahmen Menschenhandel und Zwangsprostitution eingeschränkt werden? Dabei ist fraglich, wie verlässlich die statistischen Daten über Prostitutionsgeschäfte sind. Auch müssten in der derzeitigen Debatte die möglicherweise antiquierten gesellschaftlichen Moralvorstellungen hinterfragt werden. In der "scobel"-Sendung "Sex gegen Geld" diskutieren die Gäste über Zwangsprostitution, Straßenstrich und die wenig beachtete Rolle der Freier. Dabei werfen sie einen Blick auf Nachbarländer: So hat Schweden die Prostitution seit 2000 verboten, und auch Frankreich erwägt, in Zukunft die Freier zu bestrafen. Die Gesprächsrunde erörtert den Sinn und die Wirksamkeit derartiger Verbote und Sanktionen, zumal Prostitution nicht nur ein Geschäft für Prostituierte, Zuhälter und Bordellbesitzer ist, sondern auch für den Staat und die Banken.
Gert Scobels Gäste sind Mechthild Eickel von der Bochumer Beratungsstelle "Madonna", der Mediziner Norbert Brockmeyer und der Soziologe Udo Gerheim.
scobel - Sex gegen Geld. Prostitution in Deutschland
Eigentlich sollte durch das Prostitutionsgesetz aus dem Jahr 2002 alles besser werden: mehr Transparenz im Rotlichtmilieu, besserer Schutz für Sexarbeiterinnen, Ausstieg aus der Sittenwidrigkeit. Tatsache ist: Es gibt kaum verlässliche Studien über Prostituierte und ihre Freier. Deshalb stehen weiterhin die negativen Auswüchse wie Menschenhandel und Zwangsprostitution im Vordergrund der Beurteilung.Jetzt handelt die Politik: Noch in diesem Jahr soll das Prostitutionsgesetz reformiert werden. Die Koalition hat sich bereits darauf geeinigt, dass es künftig eine Anmelde- und Erlaubnispflicht für Bordelle geben wird. Außerdem sollen Flatrate-Sex und Gang-Bang-Partys verboten werden. Können durch diese Maßnahmen Menschenhandel und Zwangsprostitution eingeschränkt werden? Dabei ist fraglich, wie verlässlich die statistischen Daten über Prostitutionsgeschäfte sind. Auch müssten in der derzeitigen Debatte die möglicherweise antiquierten gesellschaftlichen Moralvorstellungen hinterfragt werden. In der "scobel"-Sendung "Sex gegen Geld" diskutieren die Gäste über Zwangsprostitution, Straßenstrich und die wenig beachtete Rolle der Freier. Dabei werfen sie einen Blick auf Nachbarländer: So hat Schweden die Prostitution seit 2000 verboten, und auch Frankreich erwägt, in Zukunft die Freier zu bestrafen. Die Gesprächsrunde erörtert den Sinn und die Wirksamkeit derartiger Verbote und Sanktionen, zumal Prostitution nicht nur ein Geschäft für Prostituierte, Zuhälter und Bordellbesitzer ist, sondern auch für den Staat und die Banken.
Gert Scobels Gäste sind Mechthild Eickel von der Bochumer Beratungsstelle "Madonna", der Mediziner Norbert Brockmeyer und der Soziologe Udo Gerheim.
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