19.06.13: Im Bazar der Geschlechter, Sex im Islam
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19.06.13: Im Bazar der Geschlechter, Sex im Islam
Einsfestival, 16:10 bis 17:00 Uhr
Im Bazar der Geschlechter
Report/Dokumentation
Der Iran ist ein schiitisch geprägtes Land. Hier besteht unter anderem die Tradition der Zeitehe. Danach kann ein Mann eine Frau für einen befristeten Zeitraum heiraten. Was diese Form der ebenso religiös wie staatlich sanktionierten Beziehung auf Zeit vor allem für die Frauen bedeutet, versucht die Dokumentation zu erklären.
Eine geschiedene und alleinerziehende Mutter, ein einsamer Junggeselle und ein junger Mullah geben einen intimen Einblick in das Verhältnis der Geschlechter im Iran.
Ihre Geschichten kreisen um die Praxis der Zeitehe, auch Lust-Ehe genannt. Diese schiitische Tradition ermöglicht einem Mann und einer Frau, für einen befristeten Zeitraum zu heiraten, der von einer Stunde bis zu 99 Jahren dauern kann. Für die einen kommt diese Einrichtung der legalisierten Prostitution gleich, für andere stellt sie ein Schlupfloch für Paare dar, um eine Beziehung innerhalb des repressiven Rechts der Islamischen Republik Iran auszuprobieren.
Religiöses Dogma trifft hier auf männliches Machoverhalten, beziehungsweise auf weibliche Lebensrealität. Die politischen und religiösen Umstände in der Islamischen Republik Iran bringen es mit sich, dass Liebe und Sexualität keine Privatangelegenheiten sind, sondern der Kontrolle durch den Staat unterliegen. Auf Ehebruch steht im Iran - wie in vielen anderen muslimischen Ländern - die Todesstrafe. Die Zeitehe kann in dieser Situation zu pragmatischen Lösungen verhelfen, sie kann aber auch unzumutbare Verhältnisse zwischen den Geschlechtern verfestigen.
Die Dokumentation zeigt eine schonungslos ehrliche, kritische und bisweilen humorvolle Auseinandersetzung mit einer islamisch geprägten Sexualpolitik.
Im Bazar der Geschlechter
Report/Dokumentation
Der Iran ist ein schiitisch geprägtes Land. Hier besteht unter anderem die Tradition der Zeitehe. Danach kann ein Mann eine Frau für einen befristeten Zeitraum heiraten. Was diese Form der ebenso religiös wie staatlich sanktionierten Beziehung auf Zeit vor allem für die Frauen bedeutet, versucht die Dokumentation zu erklären.
Eine geschiedene und alleinerziehende Mutter, ein einsamer Junggeselle und ein junger Mullah geben einen intimen Einblick in das Verhältnis der Geschlechter im Iran.
Ihre Geschichten kreisen um die Praxis der Zeitehe, auch Lust-Ehe genannt. Diese schiitische Tradition ermöglicht einem Mann und einer Frau, für einen befristeten Zeitraum zu heiraten, der von einer Stunde bis zu 99 Jahren dauern kann. Für die einen kommt diese Einrichtung der legalisierten Prostitution gleich, für andere stellt sie ein Schlupfloch für Paare dar, um eine Beziehung innerhalb des repressiven Rechts der Islamischen Republik Iran auszuprobieren.
Religiöses Dogma trifft hier auf männliches Machoverhalten, beziehungsweise auf weibliche Lebensrealität. Die politischen und religiösen Umstände in der Islamischen Republik Iran bringen es mit sich, dass Liebe und Sexualität keine Privatangelegenheiten sind, sondern der Kontrolle durch den Staat unterliegen. Auf Ehebruch steht im Iran - wie in vielen anderen muslimischen Ländern - die Todesstrafe. Die Zeitehe kann in dieser Situation zu pragmatischen Lösungen verhelfen, sie kann aber auch unzumutbare Verhältnisse zwischen den Geschlechtern verfestigen.
Die Dokumentation zeigt eine schonungslos ehrliche, kritische und bisweilen humorvolle Auseinandersetzung mit einer islamisch geprägten Sexualpolitik.
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