Poppen für den Endsieg
1 Beitrag
• Seite 1 von 1
Poppen für den Endsieg
Poppen für den Endsieg
Porno-Elite strebt nach Weltherrschaft
Früher, als Unfälle wie Carrie Bradshaw oder der beckhamsche Metro-Mann das Sex-Universum des Mannes noch nicht durchkreuzt hatten, war alles so einfach. Der Mann konnte, je nach vorhandener Intelligenz, die Frau wahlweise mit einem Baseballschläger oder aber mit einem chloroformgetränkten Tuch in Paarungslaune versetzen, und ihr, nachdem sie von sieben ungewaschenen Bauarbeitern und einer dänischen Dogge heimgesucht worden war, das Ganze als Zenit westeuropäischer Verführungskunst verkaufen.
Man wußte es ja nicht besser, und da die Frau zur Monogamie verpflichtet war, mußte sie ihrem Mann schon glauben, daß der von ihm aufgestellte Vierzig-Sekunden-Rekord auch international konkurrenzfähig sei.
Aber leider meinte es die Evolution nicht gut mit jener Spezies Mann, von der ein Teil sich wacker den neuen Lebensbedingungen zu stellen versucht, und ein anderer, weit größerer Teil, sich Abend für Abend dort herumtreibt, wo die Jeans der Anwesenden noch ausgebeulter, die Hände der Zahlenden noch klebriger und die Instinkte der Kundschaft noch niederer zu sein scheinen als auf dem Bangkoker Straßenstrich: in der Pornoabteilung der hiesigen Videotheken.
Während überforderte Doktoranden immer noch über den Fragen brüten, warum ein Großteil der Pornodauerausleiher Oberlippenbart trägt, wieso es ein Naturgesetz ist, daß schlechter Sex immer mit noch schlechterer Musik unterlegt werden muß, und warum in Tschernobyl aufgewachsenen Ostschlampen bei deutschen Schmuddeldrehs nicht wenigstens das Gesicht mit Bundeswehr-Tarnfarben verschönert wird, ist für pfiffigere Leute längst klar, warum wir das Porno-Business wirklich brauchen: Zwei Drittel der deutschen Prominenz waren früher mal Poppstars!
Es kristallisiert sich allmählich heraus, daß die Pornobranche die einzig glaubhafte Talentschmiede, die wahre Alma Mater der Stars von morgen ist. Tiefstapelte man früher noch mit lateinischem Chic, man müsse durch den Staub zu den Sternen kriechen, so ist es heute ein offenes Geheimnis, daß es sich bei diesem Staub viel eher um Ejakulat und beim Kriechen wohl eher ums Schwimmen han...
Melde Dich an oder registriere Dich kostenlos + Erstbericht, wenn Du den kompletten Beitrag lesen möchtest
Porno-Elite strebt nach Weltherrschaft
Früher, als Unfälle wie Carrie Bradshaw oder der beckhamsche Metro-Mann das Sex-Universum des Mannes noch nicht durchkreuzt hatten, war alles so einfach. Der Mann konnte, je nach vorhandener Intelligenz, die Frau wahlweise mit einem Baseballschläger oder aber mit einem chloroformgetränkten Tuch in Paarungslaune versetzen, und ihr, nachdem sie von sieben ungewaschenen Bauarbeitern und einer dänischen Dogge heimgesucht worden war, das Ganze als Zenit westeuropäischer Verführungskunst verkaufen.
Man wußte es ja nicht besser, und da die Frau zur Monogamie verpflichtet war, mußte sie ihrem Mann schon glauben, daß der von ihm aufgestellte Vierzig-Sekunden-Rekord auch international konkurrenzfähig sei.
Aber leider meinte es die Evolution nicht gut mit jener Spezies Mann, von der ein Teil sich wacker den neuen Lebensbedingungen zu stellen versucht, und ein anderer, weit größerer Teil, sich Abend für Abend dort herumtreibt, wo die Jeans der Anwesenden noch ausgebeulter, die Hände der Zahlenden noch klebriger und die Instinkte der Kundschaft noch niederer zu sein scheinen als auf dem Bangkoker Straßenstrich: in der Pornoabteilung der hiesigen Videotheken.
Während überforderte Doktoranden immer noch über den Fragen brüten, warum ein Großteil der Pornodauerausleiher Oberlippenbart trägt, wieso es ein Naturgesetz ist, daß schlechter Sex immer mit noch schlechterer Musik unterlegt werden muß, und warum in Tschernobyl aufgewachsenen Ostschlampen bei deutschen Schmuddeldrehs nicht wenigstens das Gesicht mit Bundeswehr-Tarnfarben verschönert wird, ist für pfiffigere Leute längst klar, warum wir das Porno-Business wirklich brauchen: Zwei Drittel der deutschen Prominenz waren früher mal Poppstars!
Es kristallisiert sich allmählich heraus, daß die Pornobranche die einzig glaubhafte Talentschmiede, die wahre Alma Mater der Stars von morgen ist. Tiefstapelte man früher noch mit lateinischem Chic, man müsse durch den Staub zu den Sternen kriechen, so ist es heute ein offenes Geheimnis, daß es sich bei diesem Staub viel eher um Ejakulat und beim Kriechen wohl eher ums Schwimmen han...
Melde Dich an oder registriere Dich kostenlos + Erstbericht, wenn Du den kompletten Beitrag lesen möchtest
1 Beitrag
• Seite 1 von 1