10.02.13: Himmlers Bordelle, Zwangsprostitution im 3. Reich
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10.02.13: Himmlers Bordelle, Zwangsprostitution im 3. Reich
MDR
23.40 Uhr
Sommer 1943. Das Trauma von Stalingrad erschüttert die Wehrmacht, die Bevölkerung und die SS. Plötzlich werden in den Konzentrationslagern Häftlinge und Kriegsgefangene wertvoll. Ohne ihre Zwangsarbeit würde das NS-System in Kürze zusammenbrechen. Doch die deutsche Rüstungsindustrie beschwert sich: Die KZ-Häftlinge brächten zu wenig Leistung. SS-Chef Heinrich Himmler muss reagieren. Es ist ein perfider Plan, den sich der oberste Dienstherr aller deutschen Konzentrationslager ausdenkt: Um mehr aus den abgemagerten, gequälten und gefolterten KZ-Häftlingen herauszupressen, ersinnt er ein grausames Belohnungssystem: Häftlinge der 11 reichsdeutschen Konzentrationslager sollen für ihre Arbeit mit Bordellbesuchen belohnt werden. Ein Anreiz zur Steigerung der Arbeitsleistung soll geschaffen werden.
Über 200 Frauen müssen von nun an in diesen Lager-Bordellen diese besondere Form der Zwangsarbeit leisten. Zwangs-Prostituierte wie Maria W., die aus dem Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück "rekrutiert" werden. Abend für Abend müssen Maria und die anderen gefangenen Frauen Männer empfangen. Jahrzehntelang hat Maria geschwiegen, hat nie über das Thema "Zwangsprostitution im KZ" gesprochen. Zu groß war ihre Scham. Und auch die Männer schwiegen. Zu groß war die Sorge, die Welt würde sich allein durch die Existenz dieser Lager-Bordelle ein falsches Bild vom Alltag in den Konzentrationslagern machen. Männer wie Sigmund Sobolewski. Er ist 19 und arbeitet als Kapo in Auschwitz, als er das Lagerbordell zum ersten Mal besucht. Er kommt immer wieder - und verliebt sich in die attraktive Polin Irka, eine Zwangsprostituierte aus Warschau. Beide überleben Auschwitz. Nach dem Krieg will der Freier Sigmund Irka wiedersehen. Irka, die Frau die sich für Männer wie ihn prostituieren musste...
Welche Schicksale erlitten die Zwangsprostituierten in den KZ-Bordellen? Was ging in den Häftlingen vor, die KZ-Bordelle besuchten und so die Notlage der Zwangs-Prostituierten ausnutzten? Und welche Dokumente der SS-Kommandanturen geben neutral Auskunft über Ziel, Aufbau und Organisation des Bordellalltags innerhalb der KZ? Der Dokumentarfilm "Himmlers Bordelle - Zwangsprostitution im KZ" erzählt anhand des Schicksals der beiden Häftlingsfrauen Maria W. und Irka sowie einstiger Bordellbesucher wie Sigmund Sobolewski das Martyrium dieser Frauen. Und er gewährt anhand von Original NS-Dokumenten wie Briefen, Bordellabrechnungen und Häftlingskarteikarten einen verstörenden Einblick in das kühl durchkalkulierte System von Heinrich Himmlers KZ-Bordellen
23.40 Uhr
Sommer 1943. Das Trauma von Stalingrad erschüttert die Wehrmacht, die Bevölkerung und die SS. Plötzlich werden in den Konzentrationslagern Häftlinge und Kriegsgefangene wertvoll. Ohne ihre Zwangsarbeit würde das NS-System in Kürze zusammenbrechen. Doch die deutsche Rüstungsindustrie beschwert sich: Die KZ-Häftlinge brächten zu wenig Leistung. SS-Chef Heinrich Himmler muss reagieren. Es ist ein perfider Plan, den sich der oberste Dienstherr aller deutschen Konzentrationslager ausdenkt: Um mehr aus den abgemagerten, gequälten und gefolterten KZ-Häftlingen herauszupressen, ersinnt er ein grausames Belohnungssystem: Häftlinge der 11 reichsdeutschen Konzentrationslager sollen für ihre Arbeit mit Bordellbesuchen belohnt werden. Ein Anreiz zur Steigerung der Arbeitsleistung soll geschaffen werden.
Über 200 Frauen müssen von nun an in diesen Lager-Bordellen diese besondere Form der Zwangsarbeit leisten. Zwangs-Prostituierte wie Maria W., die aus dem Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück "rekrutiert" werden. Abend für Abend müssen Maria und die anderen gefangenen Frauen Männer empfangen. Jahrzehntelang hat Maria geschwiegen, hat nie über das Thema "Zwangsprostitution im KZ" gesprochen. Zu groß war ihre Scham. Und auch die Männer schwiegen. Zu groß war die Sorge, die Welt würde sich allein durch die Existenz dieser Lager-Bordelle ein falsches Bild vom Alltag in den Konzentrationslagern machen. Männer wie Sigmund Sobolewski. Er ist 19 und arbeitet als Kapo in Auschwitz, als er das Lagerbordell zum ersten Mal besucht. Er kommt immer wieder - und verliebt sich in die attraktive Polin Irka, eine Zwangsprostituierte aus Warschau. Beide überleben Auschwitz. Nach dem Krieg will der Freier Sigmund Irka wiedersehen. Irka, die Frau die sich für Männer wie ihn prostituieren musste...
Welche Schicksale erlitten die Zwangsprostituierten in den KZ-Bordellen? Was ging in den Häftlingen vor, die KZ-Bordelle besuchten und so die Notlage der Zwangs-Prostituierten ausnutzten? Und welche Dokumente der SS-Kommandanturen geben neutral Auskunft über Ziel, Aufbau und Organisation des Bordellalltags innerhalb der KZ? Der Dokumentarfilm "Himmlers Bordelle - Zwangsprostitution im KZ" erzählt anhand des Schicksals der beiden Häftlingsfrauen Maria W. und Irka sowie einstiger Bordellbesucher wie Sigmund Sobolewski das Martyrium dieser Frauen. Und er gewährt anhand von Original NS-Dokumenten wie Briefen, Bordellabrechnungen und Häftlingskarteikarten einen verstörenden Einblick in das kühl durchkalkulierte System von Heinrich Himmlers KZ-Bordellen
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