Das Hamburger Bermudadreieck: Aus die Maus?
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Das Hamburger Bermudadreieck: Aus die Maus?
In einem anderen Forum musste ich gerade mit Entsetzen lesen, dass der Gebäudekomplex im Dreieck Von-Sauer-Straße/Straußstraße/Bahrenfelder Chausse zu Ende des Jahres abgerissen werden soll. Und tatsächlich ergab eine oberflächliche Recherche im Internet, dass da entsprechende Planungen in der Vergangenheit gelaufen sind.
Unsere Freunde von der städtischen CDU haben wohl in jüngster Vergangenheit dafür gesorgt, dass sich die Angelegenheit forciert. In deren öffentlichen Bekanntmachungen schreiben sie:
"Rotlichtdreieck in Bahrenfeld
23. April 2012
Das Bahrenfelder Quartier im Dreieck von-Sauer-Straße/Bahrenfelder Chaussee/Straußstraße steht derzeit unter keinem guten Stern, jedenfalls was das Sicherheitsempfinden der Anwohner anbelangt.
Da die rechtlichen Voraussetzungen für einen neuen Bebauungsplan für das 0,8 Hektar umfassende Grundstück bisher noch nicht vorliegen bzw. die von-Sauer-Straße-Projektentwicklungsgesellschaft
mbH&Co KG noch nicht über alle erforderlichen Grundstücke verfügt, werden die leer stehenden Häuser zwischenvermietet. Dadurch haben sich dort zahlreiche Etablissements des Rotlicht- Milieus angesiedelt. Bordelle, sog. Modellwohnungen und Swingerclubs bestimmen mittlerweile das Straßenbild. Im Bereich der sog. Modellwohnungen ist die Dunkelziffer, was die Anzahl der Wohnungen anbelangt, enorm hoch. Sie sind für „Schwarzbordelle“ besonders geeignet.
Für die „alten“ Anwohner bedeuten die neuen Nachbarn und deren zahlreiche Gäste verdreckte Bordsteine, massive Ruhestörungen und vermehrte Polizeieinsätze. Der Charakter des Quartiers wandelt sich
grundlegend. Erste Verdrängungseffekte treten ein. So haben bspw. zwei Gewerbetreibende ihren Firmensitz bereits verlegt, weil das Straßenbild einfach nicht mehr zu ihren Kunden passe und diesen auch nicht zumutbar sei.
Franziska Grunwaldt, Fachsprecherin für Wirtschaft und Sicherheit, hat die Zustände in einer Kleinen Anfrage (Drucksachen- Nr. XIX - 1257) an das Bezirksamt hinterfragt. Als Antwort führt das Bezirksamt u.a. aus, dass bereits in drei Fällen Verfahren nach dem Hamburgischen Wohnraumschutzverfahren eingeleitet worden seien. Demzufolge lagen hinreichende Verdachtsmomente für die Zweckentfremdung von Wohnraum, nämlich zum Zwecke der Prostitution, vor.
Es steht jedoch zu vermuten, dass hier erst die "Spitze des Eisberges" zu sehen ist. Aus diesem Grund bringt die CDU Fraktion in die Sitzung der Bezirksversammlung im April einen Antrag ein, in welchem das Bezirksamt aufgefordert wird, die o.a. Straßenzüge eigeninitiativ und regelmäßig baupolizeilich zu kontrollieren. Zusätzlich soll der bezirkliche Ordnungsdienst regelmäßige Bestandsaufnahmen zur Verschmutzung vor Ort durchführen, um ggf. erforderliche Maßnahmen zeitnah zu veranlassen. Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass die Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses sehr zeitnah zu einer Genehmigung des Bauvorhabens führt.
Parallel wendet sich Franziska Grunwaldt mit einer weiteren Anfrage an die Hamburger Behörde für Inneres und Sport. Hierbei soll in Erfahrung gebracht werden, wie stark die Situation im Rotlicht-Dreieck die Beamtinnen und Beamten der Hamburger Polizei bindet und in welcher Häufigkeit sowie aus welchen Gründen deren Einsätze vor Ort erforderlich sind."
Die Anwohner scheinen mit der derzeitigen Situation wohl auch unzufrieden zu sein. Lustig finde ich dabei ja die Fassmalerin, die sich vor den ganzen Bordellen in ihrer Nähe gerade in die Oelkersallee retten will. Auf ihrer Homepage ist als Kontakt übrigens immer noch die Von-Sauer-Straße 20 angegeben. Nur der ansässige Reifenhändlier kann sich mit der Lage gut arrangieren. Vielleicht sollten wir einen Spendenaufruf für ihn starten, um ihn in seiner eisernen Einstellung finanziell zu unterstützen.
Naja, was soll's, wenn zu Ende des Jahres die Bagger anrücken sollten, habe ich dank Nachbar Dieters Fotostrecke jetzt wenigstens ein paar Erinnerungsfotos.
Ist das ein NOFI, der sich da gerade über den Hintereingang von der Von-Sauer 18 schleicht?
Ach ja, die süße Ruby...
Fragt sich nur, wie die ganzen Mädels dann in der Bahrenfelder Chaussee 40 unterkommen sollen. Das dürfte ziemlich eng werden.
Unsere Freunde von der städtischen CDU haben wohl in jüngster Vergangenheit dafür gesorgt, dass sich die Angelegenheit forciert. In deren öffentlichen Bekanntmachungen schreiben sie:
"Rotlichtdreieck in Bahrenfeld
23. April 2012
Das Bahrenfelder Quartier im Dreieck von-Sauer-Straße/Bahrenfelder Chaussee/Straußstraße steht derzeit unter keinem guten Stern, jedenfalls was das Sicherheitsempfinden der Anwohner anbelangt.
Da die rechtlichen Voraussetzungen für einen neuen Bebauungsplan für das 0,8 Hektar umfassende Grundstück bisher noch nicht vorliegen bzw. die von-Sauer-Straße-Projektentwicklungsgesellschaft
mbH&Co KG noch nicht über alle erforderlichen Grundstücke verfügt, werden die leer stehenden Häuser zwischenvermietet. Dadurch haben sich dort zahlreiche Etablissements des Rotlicht- Milieus angesiedelt. Bordelle, sog. Modellwohnungen und Swingerclubs bestimmen mittlerweile das Straßenbild. Im Bereich der sog. Modellwohnungen ist die Dunkelziffer, was die Anzahl der Wohnungen anbelangt, enorm hoch. Sie sind für „Schwarzbordelle“ besonders geeignet.
Für die „alten“ Anwohner bedeuten die neuen Nachbarn und deren zahlreiche Gäste verdreckte Bordsteine, massive Ruhestörungen und vermehrte Polizeieinsätze. Der Charakter des Quartiers wandelt sich
grundlegend. Erste Verdrängungseffekte treten ein. So haben bspw. zwei Gewerbetreibende ihren Firmensitz bereits verlegt, weil das Straßenbild einfach nicht mehr zu ihren Kunden passe und diesen auch nicht zumutbar sei.
Franziska Grunwaldt, Fachsprecherin für Wirtschaft und Sicherheit, hat die Zustände in einer Kleinen Anfrage (Drucksachen- Nr. XIX - 1257) an das Bezirksamt hinterfragt. Als Antwort führt das Bezirksamt u.a. aus, dass bereits in drei Fällen Verfahren nach dem Hamburgischen Wohnraumschutzverfahren eingeleitet worden seien. Demzufolge lagen hinreichende Verdachtsmomente für die Zweckentfremdung von Wohnraum, nämlich zum Zwecke der Prostitution, vor.
Es steht jedoch zu vermuten, dass hier erst die "Spitze des Eisberges" zu sehen ist. Aus diesem Grund bringt die CDU Fraktion in die Sitzung der Bezirksversammlung im April einen Antrag ein, in welchem das Bezirksamt aufgefordert wird, die o.a. Straßenzüge eigeninitiativ und regelmäßig baupolizeilich zu kontrollieren. Zusätzlich soll der bezirkliche Ordnungsdienst regelmäßige Bestandsaufnahmen zur Verschmutzung vor Ort durchführen, um ggf. erforderliche Maßnahmen zeitnah zu veranlassen. Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass die Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses sehr zeitnah zu einer Genehmigung des Bauvorhabens führt.
Parallel wendet sich Franziska Grunwaldt mit einer weiteren Anfrage an die Hamburger Behörde für Inneres und Sport. Hierbei soll in Erfahrung gebracht werden, wie stark die Situation im Rotlicht-Dreieck die Beamtinnen und Beamten der Hamburger Polizei bindet und in welcher Häufigkeit sowie aus welchen Gründen deren Einsätze vor Ort erforderlich sind."
Die Anwohner scheinen mit der derzeitigen Situation wohl auch unzufrieden zu sein. Lustig finde ich dabei ja die Fassmalerin, die sich vor den ganzen Bordellen in ihrer Nähe gerade in die Oelkersallee retten will. Auf ihrer Homepage ist als Kontakt übrigens immer noch die Von-Sauer-Straße 20 angegeben. Nur der ansässige Reifenhändlier kann sich mit der Lage gut arrangieren. Vielleicht sollten wir einen Spendenaufruf für ihn starten, um ihn in seiner eisernen Einstellung finanziell zu unterstützen.
Naja, was soll's, wenn zu Ende des Jahres die Bagger anrücken sollten, habe ich dank Nachbar Dieters Fotostrecke jetzt wenigstens ein paar Erinnerungsfotos.
Ist das ein NOFI, der sich da gerade über den Hintereingang von der Von-Sauer 18 schleicht?
Ach ja, die süße Ruby...
Fragt sich nur, wie die ganzen Mädels dann in der Bahrenfelder Chaussee 40 unterkommen sollen. Das dürfte ziemlich eng werden.
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Freier
In der Ecke hat man es vielleicht auch übertrieben mit der Nuttendichte, das ist ja auch als Besucher unangenehm, weil es absolut nicht mehr diskret ist.
Ich kann die Anwohner verstehen, ich möchte auch nicht unbedingt soviele Nuttenwohnungen in meiner Nähe haben, das würde sich negativ auf meinen Kontostand auswirken. Bzw. soviele Nutten vor der Nase und man kann nie hingehen, weil die Nachbarn das mitbekommen könnten wäre auch der Horror, also lieber ein paar Meter weiter weg.
Dann ziehen die halt um, in eine andere Location, so what!
Ich kann die Anwohner verstehen, ich möchte auch nicht unbedingt soviele Nuttenwohnungen in meiner Nähe haben, das würde sich negativ auf meinen Kontostand auswirken. Bzw. soviele Nutten vor der Nase und man kann nie hingehen, weil die Nachbarn das mitbekommen könnten wäre auch der Horror, also lieber ein paar Meter weiter weg.
Dann ziehen die halt um, in eine andere Location, so what!
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Napster
Sehe ich nicht unbedingt als problematisch an. Die Gewerbebetreibenden und Ihre Dienstleisterinnen sind doch seit geraumer Zeit zum Nomadenvolk herangewachsen, so wird auch dieses umziehen und neue Objekte finden um die Geldmaschine anzukurbeln.
Letztendlich kommt es doch nur den Besuchern zugute die wieder ein wenig mehr Diskretion erhalten und neue Locations begutachten können. Das Rotlichtmileau wird immer einen Weg finden präsent zu bleiben, von daher sehe Ich es als überzogen an sich Gedanken darüber zu machen. Auch hier muss man sich die Perspektive der Einwohner anschauen, es ist sicherlich nicht positiv für die Familien inmitten von Huren ihr bürgerliches Leben zu führen!
Letztendlich kommt es doch nur den Besuchern zugute die wieder ein wenig mehr Diskretion erhalten und neue Locations begutachten können. Das Rotlichtmileau wird immer einen Weg finden präsent zu bleiben, von daher sehe Ich es als überzogen an sich Gedanken darüber zu machen. Auch hier muss man sich die Perspektive der Einwohner anschauen, es ist sicherlich nicht positiv für die Familien inmitten von Huren ihr bürgerliches Leben zu führen!
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Digitsn
Das habe ich bei Leck sie! gelesen. Siehe dortigen Eintrag vom 11.08.12. Natürlich keine sichere Quelle, aber die kurze Recherche scheint das ja zu bestätigen, dass das Puffdreieck früher oder später sein Ende finden wird.
Solange ich Jana dann eben woanders innerhalb Hamburgs durchbügeln kann, sehe ich die Sache übrigens auch nicht wirklich verbissen. Notfalls auch gerne in der Oelkersallee 2b in der Nähe vom neuen Geschäftssitz der Fassmalerin Jill.
Solange ich Jana dann eben woanders innerhalb Hamburgs durchbügeln kann, sehe ich die Sache übrigens auch nicht wirklich verbissen. Notfalls auch gerne in der Oelkersallee 2b in der Nähe vom neuen Geschäftssitz der Fassmalerin Jill.
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Freier
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