Der Wiener Gürtel -Zwischen Straßenstrich und Szene
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Der Wiener Gürtel -Zwischen Straßenstrich und Szene
TV-TIPP: Der Wiener Gürtel -Zwischen Straßenstrich und Szenetreff
3sat, Dienstag, 11.03., 20:15 - 21:15 Uhr
Der Wiener Gürtel ist Verkehrshölle, Rotlichtmeile und Kulturtreffpunkt in einem. Dort, wo zu Zeiten Prinz Eugens der Linienwall die Stadt gegen aufständische Ungarn schützen sollte, wurde die Wiener Stadtbahn gebaut, ein vom berühmten Wiener Architekten Otto Wagner bis ins Detail geplantes Gesamtkunstwerk. Das 'Rote Wien' wollte in den 1920er Jahren am Wiener Gürtel ein Pendant zur bürgerlichen Ringstraße schaffen, einen Boulevard des Proletariats. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Gürtel zur modernsten Betonstraße Wiens und verkörperte damit die Utopie einer autogerechten Stadt. Über 100.000 Fahrzeuge, fünfmal mehr als auf der Brenner-Autobahn, sind dort täglich unterwegs. Für die Pendler bedeutet das morgens und abends Stau, für die 70.000 Anwohner zweimal täglich Schmutz, Gestank und Lärm. Rund um den Gürtel gibt es Kirchen, die größte Bücherei der Stadt Wien, Einkaufszentren und Kaffeehäuser, die während des Kalten Krieges stadtbekannte Agententreffs waren. In den Theatern am Gürtel werden Musicals und Opern gespielt, in den Szenelokalen werden Trends gesetzt. Gleich daneben locken rotbeleuchtete Bordelle in die Wiener 'Unterwelt'. Vor allem aber trennt der Wiener Gürtel die teuren Innenbezirke von den äußeren Bezirken, in denen der Migrantenanteil bei bis zu 40 Prozent liegt.
Bei der Stadtexpedition rund um den Wiener Gürtel trifft Regisseur Gerald Teufel auf Gewinner und Verlierer, auf Kulturschaffende und Gestrauchelte, auf Pfarrer, Polizisten, Zuhälter, Huren, Inländer und Ausländer. Allesamt 'Gürteltiere', die in einer äußerst sensiblen Problemzone verkehren, die gleichzeitig großstädtischer ist als die museale Ringstraße und typischer für Wien ist als Grinzing.
3sat, Dienstag, 11.03., 20:15 - 21:15 Uhr
Der Wiener Gürtel ist Verkehrshölle, Rotlichtmeile und Kulturtreffpunkt in einem. Dort, wo zu Zeiten Prinz Eugens der Linienwall die Stadt gegen aufständische Ungarn schützen sollte, wurde die Wiener Stadtbahn gebaut, ein vom berühmten Wiener Architekten Otto Wagner bis ins Detail geplantes Gesamtkunstwerk. Das 'Rote Wien' wollte in den 1920er Jahren am Wiener Gürtel ein Pendant zur bürgerlichen Ringstraße schaffen, einen Boulevard des Proletariats. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Gürtel zur modernsten Betonstraße Wiens und verkörperte damit die Utopie einer autogerechten Stadt. Über 100.000 Fahrzeuge, fünfmal mehr als auf der Brenner-Autobahn, sind dort täglich unterwegs. Für die Pendler bedeutet das morgens und abends Stau, für die 70.000 Anwohner zweimal täglich Schmutz, Gestank und Lärm. Rund um den Gürtel gibt es Kirchen, die größte Bücherei der Stadt Wien, Einkaufszentren und Kaffeehäuser, die während des Kalten Krieges stadtbekannte Agententreffs waren. In den Theatern am Gürtel werden Musicals und Opern gespielt, in den Szenelokalen werden Trends gesetzt. Gleich daneben locken rotbeleuchtete Bordelle in die Wiener 'Unterwelt'. Vor allem aber trennt der Wiener Gürtel die teuren Innenbezirke von den äußeren Bezirken, in denen der Migrantenanteil bei bis zu 40 Prozent liegt.
Bei der Stadtexpedition rund um den Wiener Gürtel trifft Regisseur Gerald Teufel auf Gewinner und Verlierer, auf Kulturschaffende und Gestrauchelte, auf Pfarrer, Polizisten, Zuhälter, Huren, Inländer und Ausländer. Allesamt 'Gürteltiere', die in einer äußerst sensiblen Problemzone verkehren, die gleichzeitig großstädtischer ist als die museale Ringstraße und typischer für Wien ist als Grinzing.
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