18.05.15: Shame (Spielfilm über einen Sexsüchtigen)
5 Beiträge
• Seite 1 von 1
18.05.15: Shame (Spielfilm über einen Sexsüchtigen)
MO 18.5., 22:15 Uhr, ZDF
Shame, Großbritannien, 2011
Der New Yorker Single Brandon ist sexsüchtig. Als eines Tages seine liebeskranke Schwester bei ihm auftaucht und Hilfe einfordert, gerät sein extremes Leben aus den Fugen. Brandon verbringt seine Freizeit mit der Jagd nach dem nächsten anonymen Sex-Abenteuer. Als er eine Affäre mit seiner Kollegin Marianne beginnt, scheitert er kläglich. Umso schlimmer, dass seine Schwester mit seinem Chef schläft. Brandon arbeitet in der Werbebranche. An manchen Abenden zieht er auch gemeinsam mit seinem Chef David um die Häuser, der Brandons Anziehungskraft auf Frauen gerne ausnutzt, um seinem Familienleben zu entfliehen. Brandons liebeskranke Schwester und Sängerin Sissy gibt ein Gastspiel in einem New Yorker Club und bleibt für ein paar Tage bei ihrem Bruder. Eine Wohngemeinschaft, die schon bald für Zündstoff sorgt. Der kontrollierte Brandon fühlt sich von seiner emotionalen Schwester zunehmend unter Druck gesetzt. Andererseits traut er sich endlich, seine Kollegin Marianne zum Essen einzuladen. Der anschließende Ausflug in ein Hotelzimmer endet jedoch in einer herben Enttäuschung. Als Brandon mitbekommt, dass Sissy eine Affäre mit seinem Chef am Laufen hat, rastet er aus.
Hintergrund
Mit nur drei Spielfilmen hat der britische Film- und Videokünstler Steve McQueen für weltweites Aufsehen gesorgt: Für sein IRA-Drama "Hunger" gewann er die Goldene Kamera und eine Auszeichnung in Cannes für das Beste Erstlingswerk. Mit dem Sex-Drama "Shame" sorgte er bei dem Filmfestival von Venedig für Furore und, sein gefeiertes Sklaven-Epos "Twelve Years A Slave" erhielt unter anderem den Oscar für den Besten Film. Die schwierigsten Rollen in seinen Filmen vertraute er immer einem Schauspieler an: Michael Fassbender - einem Schauspieler mit deutsch-irischen Wurzeln. Als IRA-Kämpfer im Hungerstreik, als sexsüchtiger Großstadt-Single oder als sadistischer Sklavenhalter - Fassbender gibt immer 100 Prozent. Er zieht sich nackt aus und kehrt sein Innerstes nach außen. International bekannt wurde der oft als schwierig beschriebene Darsteller mit Quentin Tarantinos erfolgreicher Kriegs-Satire "Inglourious Basterds". Inzwischen liest sich die Liste seiner Regisseure wie ein Who's Who der Director's Guild. Ridley Scott holte ihn für "Prometheus" und "The Counselor". Bryan Singer wollte ihn für seine Erfolgsreihe "X-Men". Terrence Malick, David Cronenberg und Danny Boyle haben mit ihm gedreht. An seiner Seite überzeugt die britische Darstellerin Carey Mulligan ("Drive", "Der große Gatsby") als liebeskranke Schwester Sissy, die in "Shame" nicht nur eine atemberaubende Performance des Sinatra-Songs "New York, New York" zum Besten gibt, sondern Fassbenders kalter Verschlossenheit ein Bollwerk an Gefühl und Verletzlichkeit entgegensetzt. Mit der Free-TV-Premiere "Shame" endet die Reihe "Montagskino hautnah".
Shame, Großbritannien, 2011
Der New Yorker Single Brandon ist sexsüchtig. Als eines Tages seine liebeskranke Schwester bei ihm auftaucht und Hilfe einfordert, gerät sein extremes Leben aus den Fugen. Brandon verbringt seine Freizeit mit der Jagd nach dem nächsten anonymen Sex-Abenteuer. Als er eine Affäre mit seiner Kollegin Marianne beginnt, scheitert er kläglich. Umso schlimmer, dass seine Schwester mit seinem Chef schläft. Brandon arbeitet in der Werbebranche. An manchen Abenden zieht er auch gemeinsam mit seinem Chef David um die Häuser, der Brandons Anziehungskraft auf Frauen gerne ausnutzt, um seinem Familienleben zu entfliehen. Brandons liebeskranke Schwester und Sängerin Sissy gibt ein Gastspiel in einem New Yorker Club und bleibt für ein paar Tage bei ihrem Bruder. Eine Wohngemeinschaft, die schon bald für Zündstoff sorgt. Der kontrollierte Brandon fühlt sich von seiner emotionalen Schwester zunehmend unter Druck gesetzt. Andererseits traut er sich endlich, seine Kollegin Marianne zum Essen einzuladen. Der anschließende Ausflug in ein Hotelzimmer endet jedoch in einer herben Enttäuschung. Als Brandon mitbekommt, dass Sissy eine Affäre mit seinem Chef am Laufen hat, rastet er aus.
Hintergrund
Mit nur drei Spielfilmen hat der britische Film- und Videokünstler Steve McQueen für weltweites Aufsehen gesorgt: Für sein IRA-Drama "Hunger" gewann er die Goldene Kamera und eine Auszeichnung in Cannes für das Beste Erstlingswerk. Mit dem Sex-Drama "Shame" sorgte er bei dem Filmfestival von Venedig für Furore und, sein gefeiertes Sklaven-Epos "Twelve Years A Slave" erhielt unter anderem den Oscar für den Besten Film. Die schwierigsten Rollen in seinen Filmen vertraute er immer einem Schauspieler an: Michael Fassbender - einem Schauspieler mit deutsch-irischen Wurzeln. Als IRA-Kämpfer im Hungerstreik, als sexsüchtiger Großstadt-Single oder als sadistischer Sklavenhalter - Fassbender gibt immer 100 Prozent. Er zieht sich nackt aus und kehrt sein Innerstes nach außen. International bekannt wurde der oft als schwierig beschriebene Darsteller mit Quentin Tarantinos erfolgreicher Kriegs-Satire "Inglourious Basterds". Inzwischen liest sich die Liste seiner Regisseure wie ein Who's Who der Director's Guild. Ridley Scott holte ihn für "Prometheus" und "The Counselor". Bryan Singer wollte ihn für seine Erfolgsreihe "X-Men". Terrence Malick, David Cronenberg und Danny Boyle haben mit ihm gedreht. An seiner Seite überzeugt die britische Darstellerin Carey Mulligan ("Drive", "Der große Gatsby") als liebeskranke Schwester Sissy, die in "Shame" nicht nur eine atemberaubende Performance des Sinatra-Songs "New York, New York" zum Besten gibt, sondern Fassbenders kalter Verschlossenheit ein Bollwerk an Gefühl und Verletzlichkeit entgegensetzt. Mit der Free-TV-Premiere "Shame" endet die Reihe "Montagskino hautnah".
Den Film hab ich mir neulich über SmartTV bei a*m*a*z*o*n-Prime für lau, also gratis, reingezogen. Er ist gut & sehenswert, nicht zuletzt, weil er auf Charakterstudien & psychologisierende Vergangenheitsanalysen verzichtet. Wir sehen einem Menschen in einer Phase seines Lebens zu. Nicht mehr, nicht weniger. Konsequent arbeitet der Film mit einem offenen Ende und lässt Fragen in jeder zeitlichen Ebene zu (wie kam es dazu? wie geht es weiter?). Schon alleine deswegen mal erfrischend anders.
-
Warsteiner
5 Beiträge
• Seite 1 von 1