21.05.14: Verkauft, verschleppt, missbraucht
1 Beitrag
• Seite 1 von 1
21.05.14: Verkauft, verschleppt, missbraucht
MI 21.5., 19:00 Uhr, BR
Verkauft, verschleppt, missbraucht
Vom Kampf gegen den Menschenhandel (Deutschland, 2013)
Menschenhandel ist neben dem Drogen- und Waffenhandel die lukrativste Geldquelle des organisierten Verbrechens. Die Profite werden auf jährlich 32 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Risiko, bestraft zu werden, ist gering. Weltweit gelangen etwa 2,4 Millionen Kinder, Frauen und Männer in die Hände von Menschenhändlern; etwa die Hälfte von ihnen wird in die Prostitution verkauft. Ildiko ist ein Opfer brutaler und gewissenloser Menschenhändler.Unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt, landete die Ungarin als Zwangsprostituierte in einem Bordell. Sie sprach kein Deutsch, wusste nicht, wo sie war und konnte sich niemandem anvertrauen. Rund um die Uhr wurde sie bewacht. Die dreifache Mutter musste von zehn Uhr vormittags bis zwei Uhr nachts Männer bedienen und täglich 135 Euro für ihr Zimmer zahlen. Blieb sie Geld schuldig, wurde sie gezwungen, mehr zu arbeiten. An eine Flucht war nicht zu denken, denn Ildiko und ihre Familie wurden von den Menschenhändlern bedroht.
Klaus Wölfle zeichnet ein aktuelles Bild der Lage in Deutschland und Rumänien und spricht mit ehemaligen Zwangsprostituierten. Wie tief die Seelen der davon betroffenen Frauen verletzt sind, verdeutlichen die Aussagen von Therapeuten. Das Prostitutionsgesetz von 2002 bedeutet, dass "Deutschland heute das Bordell Europas ist", sagt Lutz Besser, der Leiter eines Ausbildungsinstituts für Traumatherapeuten. Prostitution ist ein ganz schreckliches Gewerbe, es ist demütigend, quälend, ausbeutend, es tut weh. 90 Prozent und mehr der Prostitution ist ein dreckiges Geschäft, meint Psychotherapeutin Michaela Huber.
Verkauft, verschleppt, missbraucht
Vom Kampf gegen den Menschenhandel (Deutschland, 2013)
Menschenhandel ist neben dem Drogen- und Waffenhandel die lukrativste Geldquelle des organisierten Verbrechens. Die Profite werden auf jährlich 32 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Risiko, bestraft zu werden, ist gering. Weltweit gelangen etwa 2,4 Millionen Kinder, Frauen und Männer in die Hände von Menschenhändlern; etwa die Hälfte von ihnen wird in die Prostitution verkauft. Ildiko ist ein Opfer brutaler und gewissenloser Menschenhändler.Unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt, landete die Ungarin als Zwangsprostituierte in einem Bordell. Sie sprach kein Deutsch, wusste nicht, wo sie war und konnte sich niemandem anvertrauen. Rund um die Uhr wurde sie bewacht. Die dreifache Mutter musste von zehn Uhr vormittags bis zwei Uhr nachts Männer bedienen und täglich 135 Euro für ihr Zimmer zahlen. Blieb sie Geld schuldig, wurde sie gezwungen, mehr zu arbeiten. An eine Flucht war nicht zu denken, denn Ildiko und ihre Familie wurden von den Menschenhändlern bedroht.
Klaus Wölfle zeichnet ein aktuelles Bild der Lage in Deutschland und Rumänien und spricht mit ehemaligen Zwangsprostituierten. Wie tief die Seelen der davon betroffenen Frauen verletzt sind, verdeutlichen die Aussagen von Therapeuten. Das Prostitutionsgesetz von 2002 bedeutet, dass "Deutschland heute das Bordell Europas ist", sagt Lutz Besser, der Leiter eines Ausbildungsinstituts für Traumatherapeuten. Prostitution ist ein ganz schreckliches Gewerbe, es ist demütigend, quälend, ausbeutend, es tut weh. 90 Prozent und mehr der Prostitution ist ein dreckiges Geschäft, meint Psychotherapeutin Michaela Huber.
1 Beitrag
• Seite 1 von 1