19.03.12: 45 MIN, Von der Mutter missbraucht
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19.03.12: 45 MIN, Von der Mutter missbraucht
NDR MO 19.3.12, 22:00 bis 22:45
Christian ist einer der wenigen, die von ihrem Martyrium berichten wollen. Der heute Mitte 40-Jährige wurde als Kind über viele Jahre missbraucht. Vom Vater - und von der Mutter. Für sie musste er als "Ersatzmann" herhalten: in ihrem Bett schlafen, ihr zu Willen sein, beim Sex den dominanten Part übernehmen.
"Es gab auch im Alltag permanente Grenzüberschreitungen, Kontakte zu Außenstehenden wurden unterbunden, ich wusste nie, wann der nächste Missbrauch passieren würde", berichtet er: "Seelische Verbundenheit gab es keine, ich war extrem einsam."
Viele Jahre hat er gebraucht, um darüber überhaupt sprechen zu können. In der Familie ist der Missbrauch bis heute ein Tabuthema. Mit der heute 83-jährigen Mutter hat er seit kurzem wieder Kontakt, beide leben in der gleichen Stadt. Der Kontakt zu ihr ist für Christian der Beweis dafür, dass ihn der Missbrauch nicht gebrochen hat. Über die Vergangenheit sprechen will die Mutter nicht. Christian will nicht erkannt werden. Anonymisiert, aber mit unverstellter Stimme berichtet er von den unfassbaren Erlebnissen seiner Kindheit und seinem Weg, sie zu verarbeiten.
Auch Udo Gann wurde in seiner Kindheit von der eigenen Mutter missbraucht: "Sie wollte, dass ich sie mit Händen und Mund befriedige", erinnert sich der Mittfünfziger. Träume und Gewaltfantasien brachten die schrecklichen Kindheitserinnerungen vor zwölf Jahren mit einem Schlag zurück, die Udo bis dahin völlig verdrängt hatte.
Christian ist einer der wenigen, die von ihrem Martyrium berichten wollen. Der heute Mitte 40-Jährige wurde als Kind über viele Jahre missbraucht. Vom Vater - und von der Mutter. Für sie musste er als "Ersatzmann" herhalten: in ihrem Bett schlafen, ihr zu Willen sein, beim Sex den dominanten Part übernehmen.
"Es gab auch im Alltag permanente Grenzüberschreitungen, Kontakte zu Außenstehenden wurden unterbunden, ich wusste nie, wann der nächste Missbrauch passieren würde", berichtet er: "Seelische Verbundenheit gab es keine, ich war extrem einsam."
Viele Jahre hat er gebraucht, um darüber überhaupt sprechen zu können. In der Familie ist der Missbrauch bis heute ein Tabuthema. Mit der heute 83-jährigen Mutter hat er seit kurzem wieder Kontakt, beide leben in der gleichen Stadt. Der Kontakt zu ihr ist für Christian der Beweis dafür, dass ihn der Missbrauch nicht gebrochen hat. Über die Vergangenheit sprechen will die Mutter nicht. Christian will nicht erkannt werden. Anonymisiert, aber mit unverstellter Stimme berichtet er von den unfassbaren Erlebnissen seiner Kindheit und seinem Weg, sie zu verarbeiten.
Auch Udo Gann wurde in seiner Kindheit von der eigenen Mutter missbraucht: "Sie wollte, dass ich sie mit Händen und Mund befriedige", erinnert sich der Mittfünfziger. Träume und Gewaltfantasien brachten die schrecklichen Kindheitserinnerungen vor zwölf Jahren mit einem Schlag zurück, die Udo bis dahin völlig verdrängt hatte.
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