09.11.11: Nennt mich Salma! Frankreich 2010
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09.11.11: Nennt mich Salma! Frankreich 2010
Arte, Mittwoch, 09.11., Report/Menschen 18:05 - 19:00 Uhr (VPS 18:05)
Im Stadtzentrum der bengalischen Metropole Dhaka schlendert Salma, eine 15-jährige Hijra, selbstbewusst durch dunkle Straßen. Ihr sicheres Auftreten steht in auffälligem Gegensatz zu ihrem jungen Körper. Als Hijra werden im indischen Kulturraum Menschen des "dritten Geschlechts" bezeichnet: Männer, die als Frauen leben. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der jungen Hijra Salma, die in Kindheit und Jugend viel Gewalt und Leid erfahren musste. Von den Eltern kurz nach der Geburt verlassen und von der Großmutter aufgezogen, lebt sie mit anderen Hijras in einer von Pinky, einem charismatischen Hijra-Guru von Dhaka, geführten Gemeinschaft. Zwar sagt Salma, sie denke nur wenig an ihre Vergangenheit, und die neue Gemeinschaft sei ihre wahre Familie, doch ihr Blick verrät, dass die Wahrheit nicht so einfach ist. Oft wird ihr mit Gewalt begegnet. Drohungen und Schläge erinnern Salma täglich daran, dass geschlechtliche Andersartigkeit in ihrem Land nicht akzeptiert oder zumindest nicht verstanden wird. Andere Hijras in Salmas Alter arbeiten freiwillig oder gezwungenermaßen als Prostituierte. Bevor sie am Abend im Stadtzentrum anschaffen gehen, entledigen sie sich der Männerkleider und legen Salwar Kamiz und Perücke an. Bei einem Besuch in ihrem Heimatdorf, in dem noch Großmutter und Vater leben, erinnert Salma sich an die als Kind erlittenen Verletzungen und Demütigungen. Doch älter und reifer geworden, gelingt es ihr, ihre Rechte mit mehr Entschlossenheit und weniger Verbitterung einzufordern. Für Pinky verkörpert Salma die Schönheit, aber auch das Leid der eigenen Jugend. Sie beäugt die Begegnung ihres Schützlings mit der Familie kritisch, denn sie möchte der jungen Hijra Kummer ersparen. Doch Salma ist überzeugt, Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen zu müssen
Im Stadtzentrum der bengalischen Metropole Dhaka schlendert Salma, eine 15-jährige Hijra, selbstbewusst durch dunkle Straßen. Ihr sicheres Auftreten steht in auffälligem Gegensatz zu ihrem jungen Körper. Als Hijra werden im indischen Kulturraum Menschen des "dritten Geschlechts" bezeichnet: Männer, die als Frauen leben. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der jungen Hijra Salma, die in Kindheit und Jugend viel Gewalt und Leid erfahren musste. Von den Eltern kurz nach der Geburt verlassen und von der Großmutter aufgezogen, lebt sie mit anderen Hijras in einer von Pinky, einem charismatischen Hijra-Guru von Dhaka, geführten Gemeinschaft. Zwar sagt Salma, sie denke nur wenig an ihre Vergangenheit, und die neue Gemeinschaft sei ihre wahre Familie, doch ihr Blick verrät, dass die Wahrheit nicht so einfach ist. Oft wird ihr mit Gewalt begegnet. Drohungen und Schläge erinnern Salma täglich daran, dass geschlechtliche Andersartigkeit in ihrem Land nicht akzeptiert oder zumindest nicht verstanden wird. Andere Hijras in Salmas Alter arbeiten freiwillig oder gezwungenermaßen als Prostituierte. Bevor sie am Abend im Stadtzentrum anschaffen gehen, entledigen sie sich der Männerkleider und legen Salwar Kamiz und Perücke an. Bei einem Besuch in ihrem Heimatdorf, in dem noch Großmutter und Vater leben, erinnert Salma sich an die als Kind erlittenen Verletzungen und Demütigungen. Doch älter und reifer geworden, gelingt es ihr, ihre Rechte mit mehr Entschlossenheit und weniger Verbitterung einzufordern. Für Pinky verkörpert Salma die Schönheit, aber auch das Leid der eigenen Jugend. Sie beäugt die Begegnung ihres Schützlings mit der Familie kritisch, denn sie möchte der jungen Hijra Kummer ersparen. Doch Salma ist überzeugt, Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen zu müssen
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