13.02.15: Erectionman (Viagra etc.) Film/Info/Dok, 2010
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13.02.15: Erectionman (Viagra etc.) Film/Info/Dok, 2010
Arte 22:35 Uhr
1998 kam eine kleine blaue Pille auf den Markt und stellte die Welt auf den Kopf. Bekannt wurde sie unter dem Namen Viagra.
Als Michael Schaap, Regisseur und bekennender Pornofan, zum ersten Mal im Alter von 40 Jahren Potenzstörungen bei sich bemerkt, wundert er sich zunächst, dass er als Mann «in den besten Jahren» eine Pille einnehmen sollte, die eigentlich für ältere Männer wie seinen Vater gedacht wäre.
Schnell drängt sich bei ihm die Frage auf, ob er noch genug Mann sei, wenn nur noch ein potenzsteigerndes Mittel die körperliche Liebe zu seiner Ehefrau ermöglicht.
Auf der Suche nach Antworten sucht er die Redaktion des «Playboy» auf sowie Männergruppen, deren Mitglieder ihre eigene Maskulinität wiederfinden möchten. Schaap beleuchtet auch den Schwarzmarkt, der sich um Viagra gebildet hat, die psychischen und physischen Auswirkungen des Medikaments und die Kommerzialisierung von Sex, der inzwischen fast alle Bereiche der Öffentlichkeit durchzieht.
Am Ende steht seine Erkenntnis, dass ihn Viagra zumindest seelisch abhängig macht, verbunden mit einem Ohnmachtsgefühl gegenüber der eigenen Unzulänglichkeit als Mann. Was bleibt, ist seine Angst vor einer Welt, in welcher sich vornehmlich Männer nur noch über den eigenen Erregungs- und Potenzzustand definieren, getreu dem Motto «Allzeit bereit».
1998 kam eine kleine blaue Pille auf den Markt und stellte die Welt auf den Kopf. Bekannt wurde sie unter dem Namen Viagra.
Als Michael Schaap, Regisseur und bekennender Pornofan, zum ersten Mal im Alter von 40 Jahren Potenzstörungen bei sich bemerkt, wundert er sich zunächst, dass er als Mann «in den besten Jahren» eine Pille einnehmen sollte, die eigentlich für ältere Männer wie seinen Vater gedacht wäre.
Schnell drängt sich bei ihm die Frage auf, ob er noch genug Mann sei, wenn nur noch ein potenzsteigerndes Mittel die körperliche Liebe zu seiner Ehefrau ermöglicht.
Auf der Suche nach Antworten sucht er die Redaktion des «Playboy» auf sowie Männergruppen, deren Mitglieder ihre eigene Maskulinität wiederfinden möchten. Schaap beleuchtet auch den Schwarzmarkt, der sich um Viagra gebildet hat, die psychischen und physischen Auswirkungen des Medikaments und die Kommerzialisierung von Sex, der inzwischen fast alle Bereiche der Öffentlichkeit durchzieht.
Am Ende steht seine Erkenntnis, dass ihn Viagra zumindest seelisch abhängig macht, verbunden mit einem Ohnmachtsgefühl gegenüber der eigenen Unzulänglichkeit als Mann. Was bleibt, ist seine Angst vor einer Welt, in welcher sich vornehmlich Männer nur noch über den eigenen Erregungs- und Potenzzustand definieren, getreu dem Motto «Allzeit bereit».
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