28.08.11: Leipzig - Sex and the City
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28.08.11: Leipzig - Sex and the City
Rte, Sonntag, 28.08., 03:50 - 04:34 Uhr (VPS 03:50)
Leipzig - Sex and the City
Deutschland 2006
Zweimal im Jahr befand sich Leipzig zu DDR-Zeiten im Ausnahmezustand. Zu den jährlichen Frühjahrs- und Herbstmessen kamen um die 500.000 Besucher aus aller Welt in die Stadt. Wer mit der DDR Geschäfte machen wollte, musste nach Leipzig kommen. Dies taten zu jeder Messe auch immer etwa 30.000 Handlungsreisende aus der Bundesrepublik. Nach Toresschluss auf dem Messegelände wurden die Geschäftsleute zu 'Lonely Hearts', die die Abende ungern allein verbrachten. Und tatsächlich hatte ihnen das Leipziger Nachtleben einiges zu bieten. Bars, Cafés und Kneipen warteten auf die Devisen bringenden Gäste, aber auch Frauen aus der gesamten DDR.
In Leipzig hat es zu Messezeiten zwischen Ostfrauen und Westmännern so ziemlich alles gegeben. Platonische Flirts, Ehebruch, One-Night-Stands, Verhältnisse für die Dauer einer Messe und die große Liebe für ein ganzes Leben. Die Ehefrauen saßen weit weg hinter der Mauer, und es bestand keine Gefahr, dass die Geliebten jemals vor der heimatlichen Tür der Geschäftsreisenden stehen würden.
Prostitution war in der DDR verboten und wurde mit Gefängnis bestraft. Trotz des Verbots erlagen nicht wenige DDR-Frauen der Versuchung, durch gezielten Körpereinsatz ziemlich schnell ziemlich viel Westgeld zu verdienen.
Für den Staatssicherheitsdienst waren die unzähligen Ost-West-Kontakte zur Leipziger Messe der Super-GAU. 'Lückenlose Überwachung des Messegeschehens', ordnete Stasichef Mielke Jahr für Jahr an. Besonders Frauen mit Kontakten zu Männern aus dem Westen waren von Interesse für den Geheimdienst. Immer wieder versuchten Mielkes Agenten, von diesen Kontakten zu profitieren. Freiwillig oder durch Strafandrohungen erpresst, lieferten einige der Frauen intime Details aus dem Leben ihrer West-Freier.
Leipzig - Sex and the City
Deutschland 2006
Zweimal im Jahr befand sich Leipzig zu DDR-Zeiten im Ausnahmezustand. Zu den jährlichen Frühjahrs- und Herbstmessen kamen um die 500.000 Besucher aus aller Welt in die Stadt. Wer mit der DDR Geschäfte machen wollte, musste nach Leipzig kommen. Dies taten zu jeder Messe auch immer etwa 30.000 Handlungsreisende aus der Bundesrepublik. Nach Toresschluss auf dem Messegelände wurden die Geschäftsleute zu 'Lonely Hearts', die die Abende ungern allein verbrachten. Und tatsächlich hatte ihnen das Leipziger Nachtleben einiges zu bieten. Bars, Cafés und Kneipen warteten auf die Devisen bringenden Gäste, aber auch Frauen aus der gesamten DDR.
In Leipzig hat es zu Messezeiten zwischen Ostfrauen und Westmännern so ziemlich alles gegeben. Platonische Flirts, Ehebruch, One-Night-Stands, Verhältnisse für die Dauer einer Messe und die große Liebe für ein ganzes Leben. Die Ehefrauen saßen weit weg hinter der Mauer, und es bestand keine Gefahr, dass die Geliebten jemals vor der heimatlichen Tür der Geschäftsreisenden stehen würden.
Prostitution war in der DDR verboten und wurde mit Gefängnis bestraft. Trotz des Verbots erlagen nicht wenige DDR-Frauen der Versuchung, durch gezielten Körpereinsatz ziemlich schnell ziemlich viel Westgeld zu verdienen.
Für den Staatssicherheitsdienst waren die unzähligen Ost-West-Kontakte zur Leipziger Messe der Super-GAU. 'Lückenlose Überwachung des Messegeschehens', ordnete Stasichef Mielke Jahr für Jahr an. Besonders Frauen mit Kontakten zu Männern aus dem Westen waren von Interesse für den Geheimdienst. Immer wieder versuchten Mielkes Agenten, von diesen Kontakten zu profitieren. Freiwillig oder durch Strafandrohungen erpresst, lieferten einige der Frauen intime Details aus dem Leben ihrer West-Freier.
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