Nackter Überlebenskampf? - Harte Zeiten Reeperbahn
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Nackter Überlebenskampf? - Harte Zeiten Reeperbahn
TV-TIPP:
VOX, Dienstag, 14.04., Magazin/Dokumentation 22:15 - 23:10 Uhr
stern TV-Reportage
Nackter Überlebenskampf? - Harte Zeiten auf der Reeperbahn
Henry lebt und arbeitet bereits seit 35 Jahren auf der Reeperbahn, mal als Zuhälter, Bauhelfer oder auch Schuldeneintreiber. Irgendwie hat sich der heute 64-Jährige immer durchgeschlagen. Neuerdings führt er Touristen für knapp 40 Euro pro Person über den Kiez, zeigt ihnen die Reeperbahn, 'wie sie wirklich ist, von ihrer harten Seite', wie er selbst sagt. Der gelernte Koch ist in den letzten Jahren ruhiger geworden, dies liegt wohl auch an einer mehrjährigen Haftstrafe, die er wegen Zuhälterei absitzen musste. Von dem vielen Geld, das er damals auf der Reeperbahn verdiente, ist nicht viel geblieben. Nur sein Goldschmuck, der angeblich 35.000 Euro wert ist, zeugt von einer besseren Zeit. Denn die Geschäfte laufen schleppend für den 64-Jährigen. Trotz Wirtschaftskrise - ein Leben ohne die Reeperbahn kann er sich nicht mehr vorstellen: 'Hier blühe ich auf, hier werde ich nicht alt, hier bleibe ich jung. Das ist meine Heimat, hier ist mein Zuhause!'
Susi verdient ihr Geld bereits seit 30 Jahren auf der sündigen Meile: Gemeinsam mit ihrem Mann Heinz betreibt sie 'Susis Showbar' direkt an der Großen Freiheit. Auch sie bekommt die Wirtschaftskrise zu spüren, wenn auch auf eine etwas andere Art und Weise. In den letzten Wochen haben sich immer mehr Frauen bei ihr beworben, die jetzt einen Rotlichtjob suchen. 'Viele denken, dass es leicht verdientes Geld sei, aber das stimmt nicht, das ist ein Knochenjob', erklärt Susi. stern TV-Reportage begleitet den Weg einer jungen Frau, die sich in Zukunft mit Strippen ihr Geld verdienen will.
Viele Geschäfte hier auf der Reeperbahn werden am Rande der Legalität gemacht. Der Kiez ist daher auch Kriminalitätsbrennpunkt - viel Arbeit für die Polizisten der Davidwache. Ihr Revier gehört zwar zu den kleinsten in ganz Deutschland - zu tun gibt es aber besonders viel: Vom Schlichten eines einfachen Streits unter Betrunkenen über Routinekontrollen bis hin zum Dauereinsatz gegen betrunkene Hooligans. 50.000 Besucher sind hier jedes Wochenende unterwegs. Wegen vieler gewalttätiger Auseinandersetzungen gilt auf der Reeperbahn ein Waffenverbot, viele Plätze werden von der Polizei mit Videokameras überwacht. stern TV-Reportage hat ein Einsatzteam ein Wochenende lang auf der Hamburger Reeperbahn begleitet.
VOX, Dienstag, 14.04., Magazin/Dokumentation 22:15 - 23:10 Uhr
stern TV-Reportage
Nackter Überlebenskampf? - Harte Zeiten auf der Reeperbahn
Henry lebt und arbeitet bereits seit 35 Jahren auf der Reeperbahn, mal als Zuhälter, Bauhelfer oder auch Schuldeneintreiber. Irgendwie hat sich der heute 64-Jährige immer durchgeschlagen. Neuerdings führt er Touristen für knapp 40 Euro pro Person über den Kiez, zeigt ihnen die Reeperbahn, 'wie sie wirklich ist, von ihrer harten Seite', wie er selbst sagt. Der gelernte Koch ist in den letzten Jahren ruhiger geworden, dies liegt wohl auch an einer mehrjährigen Haftstrafe, die er wegen Zuhälterei absitzen musste. Von dem vielen Geld, das er damals auf der Reeperbahn verdiente, ist nicht viel geblieben. Nur sein Goldschmuck, der angeblich 35.000 Euro wert ist, zeugt von einer besseren Zeit. Denn die Geschäfte laufen schleppend für den 64-Jährigen. Trotz Wirtschaftskrise - ein Leben ohne die Reeperbahn kann er sich nicht mehr vorstellen: 'Hier blühe ich auf, hier werde ich nicht alt, hier bleibe ich jung. Das ist meine Heimat, hier ist mein Zuhause!'
Susi verdient ihr Geld bereits seit 30 Jahren auf der sündigen Meile: Gemeinsam mit ihrem Mann Heinz betreibt sie 'Susis Showbar' direkt an der Großen Freiheit. Auch sie bekommt die Wirtschaftskrise zu spüren, wenn auch auf eine etwas andere Art und Weise. In den letzten Wochen haben sich immer mehr Frauen bei ihr beworben, die jetzt einen Rotlichtjob suchen. 'Viele denken, dass es leicht verdientes Geld sei, aber das stimmt nicht, das ist ein Knochenjob', erklärt Susi. stern TV-Reportage begleitet den Weg einer jungen Frau, die sich in Zukunft mit Strippen ihr Geld verdienen will.
Viele Geschäfte hier auf der Reeperbahn werden am Rande der Legalität gemacht. Der Kiez ist daher auch Kriminalitätsbrennpunkt - viel Arbeit für die Polizisten der Davidwache. Ihr Revier gehört zwar zu den kleinsten in ganz Deutschland - zu tun gibt es aber besonders viel: Vom Schlichten eines einfachen Streits unter Betrunkenen über Routinekontrollen bis hin zum Dauereinsatz gegen betrunkene Hooligans. 50.000 Besucher sind hier jedes Wochenende unterwegs. Wegen vieler gewalttätiger Auseinandersetzungen gilt auf der Reeperbahn ein Waffenverbot, viele Plätze werden von der Polizei mit Videokameras überwacht. stern TV-Reportage hat ein Einsatzteam ein Wochenende lang auf der Hamburger Reeperbahn begleitet.
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