'Ich bin ein göttlicher Zuhälter' Spiegel TV Thema
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'Ich bin ein göttlicher Zuhälter' Spiegel TV Thema
TV-TIPP: Spiegel TV Thema
Ich bin ein göttlicher Zuhälter' Leben und Sterben einer Hamburger Kiezlegende
VOX, Freitag, 17.10., 22:15 - 00:20 Uhr
Einst galt er als der König der Unterwelt: Stefan Hentschel, 58 Jahre alt, Zuhälter, Bordellbetreiber, Boxer und Geschäftsmann. Zuletzt war er pleite. Am 18. Dezember 2006 erhängt er sich im Boxkeller der Kiezkneipe 'Zur Ritze'.
Ein Leben auf der Überholspur: Geboren im sächsischen Gablenz, kommt er als Kind nach Hamburg. Nach der Lehre als Kfz-Mechaniker will er zunächst als Berufsboxer Karriere machen. In seinem Boxclub auf St. Pauli hat er die ersten Kontakte mit dem Milieu. Er ist charmant, sieht gut aus und kommt bei den Frauen an. In einem Edel-Puff verliebt sich Hentschel in eine Prostituierte, mit der er wenig später nicht nur das Bett, sondern auch das Geld teilt. Bald gehört er zu den legendären Hamburger Kiezgrößen - bis zu 27 Frauen sitzen in seinem Bordell 'Salon Mademoiselle' im 'Eros-Center'. Er gilt als starker Mann, der sein Terrain mit den Fäusten verteidigt. Als in den 1980er Jahren die berüchtigten Hamburger Rotlichtbanden das Vergnügungsviertel um die Reeperbahn unter sich aufteilen, gerät auch er in die Schusslinie. Mitte der 1990er Jahre sind die sogenannten Goldenen Zeiten auf dem Kiez vorbei. Der Rotlicht-Boss steigt aus und versucht als Geschäftsführer einer Reinigungsfirma im bürgerlichen Leben Fuß zu fassen. Als er dort scheitert, geht es bergab. Schulden, Arbeitslosigkeit, Depressionen? Stefan Hentschel fliegt aus seiner Wohnung und sieht keinen Ausweg mehr. Sein letzter Weg führt ihn in den Boxkeller auf St. Pauli, wo alles begann.
Der Film dokumentiert ein Stück Kiezgeschichte und beschreibt die Tragödie eines Mannes, der von seiner Vergangenheit immer wieder eingeholt wird: Ehemalige Zuhälter berichten erstmals aus dem Innenleben des Rotlichtmilieus und Prostituierte beschreiben ihr Leben zwischen Edelpuff und Absteige. Tochter Nicole Hentschel, Biografin Ariane Barth, Freunde, Wegbegleiter und Ermittler erinnern sich an das exzessive Leben einer Hamburger Kiezlegende.
Ich bin ein göttlicher Zuhälter' Leben und Sterben einer Hamburger Kiezlegende
VOX, Freitag, 17.10., 22:15 - 00:20 Uhr
Einst galt er als der König der Unterwelt: Stefan Hentschel, 58 Jahre alt, Zuhälter, Bordellbetreiber, Boxer und Geschäftsmann. Zuletzt war er pleite. Am 18. Dezember 2006 erhängt er sich im Boxkeller der Kiezkneipe 'Zur Ritze'.
Ein Leben auf der Überholspur: Geboren im sächsischen Gablenz, kommt er als Kind nach Hamburg. Nach der Lehre als Kfz-Mechaniker will er zunächst als Berufsboxer Karriere machen. In seinem Boxclub auf St. Pauli hat er die ersten Kontakte mit dem Milieu. Er ist charmant, sieht gut aus und kommt bei den Frauen an. In einem Edel-Puff verliebt sich Hentschel in eine Prostituierte, mit der er wenig später nicht nur das Bett, sondern auch das Geld teilt. Bald gehört er zu den legendären Hamburger Kiezgrößen - bis zu 27 Frauen sitzen in seinem Bordell 'Salon Mademoiselle' im 'Eros-Center'. Er gilt als starker Mann, der sein Terrain mit den Fäusten verteidigt. Als in den 1980er Jahren die berüchtigten Hamburger Rotlichtbanden das Vergnügungsviertel um die Reeperbahn unter sich aufteilen, gerät auch er in die Schusslinie. Mitte der 1990er Jahre sind die sogenannten Goldenen Zeiten auf dem Kiez vorbei. Der Rotlicht-Boss steigt aus und versucht als Geschäftsführer einer Reinigungsfirma im bürgerlichen Leben Fuß zu fassen. Als er dort scheitert, geht es bergab. Schulden, Arbeitslosigkeit, Depressionen? Stefan Hentschel fliegt aus seiner Wohnung und sieht keinen Ausweg mehr. Sein letzter Weg führt ihn in den Boxkeller auf St. Pauli, wo alles begann.
Der Film dokumentiert ein Stück Kiezgeschichte und beschreibt die Tragödie eines Mannes, der von seiner Vergangenheit immer wieder eingeholt wird: Ehemalige Zuhälter berichten erstmals aus dem Innenleben des Rotlichtmilieus und Prostituierte beschreiben ihr Leben zwischen Edelpuff und Absteige. Tochter Nicole Hentschel, Biografin Ariane Barth, Freunde, Wegbegleiter und Ermittler erinnern sich an das exzessive Leben einer Hamburger Kiezlegende.
Ich muß sagen, daß war eine der interessantesten Sendungen zu dem Thema, die ich bis jetzt gesehen habe. Nur habe ich nicht ganz verstanden ob der 'Salon Mademoiselle' jetzt teil des Eros Center war oder das Eros Center selbst. Ich blicke das Zuhälter-Nuttenverhältnis zwar jetzt immer noch nicht, einige haben ihren Macker ja wohl doch nicht so gemocht.
Am krassesten fand ich aber die Lebenszustände der damaligen Kiezgrößen. Die haben ja alle einen Knall gehabt, da war der Hentschel ja noch normal. Einer heiratet eine Multimillionärin, läßt sich scheiden und wird Maler, der nächste wird Transe und schafft jetzt selber an als "Pamela Pöhlmann".
"Schön" aber zu sehen, daß der St. Pauli-Sex cleaner ist und schon immer abgezockt wurde:"Für 50 DM gabs 'ne Handmassage ohne Ausziehen. Für 50 hab ich mich nie ausgezogen."
EDIT: Weiß einer woher dieser Clip, der auch in der Reportage verwendet wurde, stammt? http://www.youtube.com/watch?v=R9Fojl2g8k8
Am krassesten fand ich aber die Lebenszustände der damaligen Kiezgrößen. Die haben ja alle einen Knall gehabt, da war der Hentschel ja noch normal. Einer heiratet eine Multimillionärin, läßt sich scheiden und wird Maler, der nächste wird Transe und schafft jetzt selber an als "Pamela Pöhlmann".
"Schön" aber zu sehen, daß der St. Pauli-Sex cleaner ist und schon immer abgezockt wurde:"Für 50 DM gabs 'ne Handmassage ohne Ausziehen. Für 50 hab ich mich nie ausgezogen."
EDIT: Weiß einer woher dieser Clip, der auch in der Reportage verwendet wurde, stammt? http://www.youtube.com/watch?v=R9Fojl2g8k8
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Opti
Ja, immer wieder schön zu sehen der Bericht.
Die "gute alte Zeit". Wenn ich mir heute den Kiez anschaue schüttelt es mich. Armes, St- Pauli.
Super auch G. Henschel in Aktion: "Hast Du ein Problem?!"
So lob ich mir das.
Es gab mal eine Reportage über den Kiez und die Kiezgrößen, wie es dort noch 15-20 Jahre vorher zuging (60er/Anfang70er). Ich weiß leider nicht mehr wann und wo ich den gesehen hab.
Damals gab es einen "Chef" vom Kiez - ich komme nicht auf dem Namen des Luden - der die absolute Autorität war. Trug immer Kamelhaarmantel. Regelte alle Streitigkeiten und Belange auf dem Kiez.
Waffen waren auf dem Kiez "verboten" bei Auseinandersetzungen.
Einfallende österreichische Luden wurden schnell wieder nach Hause geschickt.
Muß mal googlen, ob ich dazu was finde.
<06:52> Nachtrag:
Gefunden: Es geht natürlich um Wilfrid "Frida" Schulz.
Die "gute alte Zeit". Wenn ich mir heute den Kiez anschaue schüttelt es mich. Armes, St- Pauli.
Super auch G. Henschel in Aktion: "Hast Du ein Problem?!"
So lob ich mir das.
Es gab mal eine Reportage über den Kiez und die Kiezgrößen, wie es dort noch 15-20 Jahre vorher zuging (60er/Anfang70er). Ich weiß leider nicht mehr wann und wo ich den gesehen hab.
Damals gab es einen "Chef" vom Kiez - ich komme nicht auf dem Namen des Luden - der die absolute Autorität war. Trug immer Kamelhaarmantel. Regelte alle Streitigkeiten und Belange auf dem Kiez.
Waffen waren auf dem Kiez "verboten" bei Auseinandersetzungen.
Einfallende österreichische Luden wurden schnell wieder nach Hause geschickt.
Muß mal googlen, ob ich dazu was finde.
<06:52> Nachtrag:
Gefunden: Es geht natürlich um Wilfrid "Frida" Schulz.
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Nordmann
R. Guß äußerte folgendes:Nur habe ich nicht ganz verstanden ob der 'Salon Mademoiselle' jetzt teil des Eros Center war oder das Eros Center selbst.
Ein Bordell im Eros-Center. Soweit ich es verstanden habe, konnte man im Eros-Center Zimmer oder Etagen anmieten und dort einen in sich geschlossenen Puff einrichten. Von diesen sogenannten Salons gab es dann mehrere im Eros-Center.
Vitus
der in den 70ern nie auf dem Kiez war
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Vitus
Herr Hitler äußerte folgendes:Ja, immer wieder schön zu sehen der Bericht.
Die "gute alte Zeit". Wenn ich mir heute den Kiez anschaue schüttelt es mich. Armes, St- Pauli.
Naja mal ehrlich, man sollte es nicht zu sehr romantisieren. Aus Fickersicht war es doch damals bestimmt nicht besser auf der Meile, oder?
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Opti
Pimmel-Peter äußerte folgendes:Gutmensch Gerd äußerte folgendes:Ja, immer wieder schön zu sehen der Bericht.
Die "gute alte Zeit". Wenn ich mir heute den Kiez anschaue schüttelt es mich. Armes, St- Pauli.
Naja mal ehrlich, man sollte es nicht zu sehr romantisieren. Aus Fickersicht war es doch damals bestimmt nicht besser auf der Meile, oder?
Ja, da gebe ich Dir Recht. Solange bin ich aber auch noch nicht im Futten-Geschäft unterwegs.
Vielleicht kann man einer unserer Oldie-Stecher berichten.
Wenn ich mir in Reportagen die Futten von damals anschaue: Die kommen an die heutigen Optik-Futten niemals ran (meine Meinung).
Ich bezog meine Aussage eher auf die ganze Atmosphäre und gerade auch auf die Kriminalität. Bei den Luden untereinander und auch in Bezug auf "normale" Besucher der Meile.
In den 90ern war ich sehr oft auf´m Kiez. Bald jedes WE durch. Schon damals kotzte mich diese Türken-Albaner-Araber-Agression an. (Teilweise auch die der Osteuropäer).
Messer im Kopf, Türsteher niedergeschossen,... usw. Immer die gleichen Volksgruppen die dahinter steck(t)en.
Nordmann, der sich fragt, wann die ganzen Mohammedaner-Völker wieder in Ihre Heimat reisen.
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Nordmann
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