Ich war eine Hure, Aus d. Bordell in d. Altenpflege
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Phoenix, Sonntag, 16.11., Magazin/Gesellschaft/Politik 01
Phoenix, Sonntag, 16.11., Magazin/Gesellschaft/Politik 01:45 - 02:15 Uhr
Ich war eine Hure
Aus dem Bordell in die Altenpflege
Ein Altersheim der Caritas in Rendsburg. Jeden Morgen um 6 Uhr beginnt die Schicht für die Altenpflegerin Anita B. (45). Um 4 Uhr ist sie aufgestanden. Sie liebt es, den Tag bei Sonnenaufgang zu beginnen, mit der Regionalbahn von Kiel nach Rendsburg zu fahren und dann noch zwei Kilometer zu Fuß zur Arbeit zu gehen - in der frischen Luft. 27 Jahre lang hat Anita das Tageslicht kaum gekannt: ihre Schicht in einem deutschen Bordell fing gegen 16 Uhr an und endete so gut wie nie. Sie lebte, arbeitete, schlief im Zimmer eines 'Laufhauses'. Ihre Chefin war Gisela Zohren, heute 53. Die ehemalige Kieler 'Puffmutter' war es auch, die Anitas neues Leben ermöglicht hat. Mit einer einmaligen Initiative hat sie ihr Ziel verwirklicht: nämlich alternden, 'ausgemusterten', arbeitslosen Prostituierten eine Perspektive zu bieten, ihnen ein Leben - und Verdienst - in Würde zu ermöglichen.
Unterstützt vom Caritas-Verband Schleswig-Holstein vermittelt sie ehemalige Huren in die Altenpflege, ein Experiment, das seit einem Jahr erfolgreich läuft. Auch sich selbst hat Gisela Zohren mit diesem Projekt einen neuen Lebensinhalt geschaffen. Nach dem Tod ihres Mannes und der Pleite ihres Bordells schien es für sie keine sinnvolle Zukunft mehr zu geben. Aber sie nutzte ihre guten Kontakte in die Politik, ihre Energie und ihr Verhandlungsgeschick, um ihren Plan zu verwirklichen.
Zwölf Ex-Prostituierte hat Gisela Zohren schon an Altenheime vermittelt, immerhin neun von ihnen haben durchgehalten. Diese Frauen, so weiß Eva Lodermeyer, haben ein besonderes Talent für die Betreuung der Alten: sie haben eine große Menschenkenntnis, ein großes Herz und keine Scheu davor, kräftig anzupacken. Klagen gab es bisher noch nicht. Auch dann nicht, wenn die Frauen - nach einer gewissen Probezeit - die Patienten über ihre Vergangenheit aufklärten. Im Mittelpunkt des Films steht Gisela Zohren und ihre Arbeit. Die beginnt im Milieu: Wenn eine Frau aussteigen will oder muss, hilft Gisela dabei, erst einmal ihre oft heiklen Angelegenheiten zu regeln, bereitet sie dann auf das Vorstellungsgespräch im Altersheim vor, lernt mit ihr für die Prüfungen. Wir erleben die Schritte einer Frau aus dem Rotlicht in die Altenpflege, gehen mit ihr ein Stück des neuen Weges und erleben, ob sie es packt. So wie Anita.
Ich war eine Hure
Aus dem Bordell in die Altenpflege
Ein Altersheim der Caritas in Rendsburg. Jeden Morgen um 6 Uhr beginnt die Schicht für die Altenpflegerin Anita B. (45). Um 4 Uhr ist sie aufgestanden. Sie liebt es, den Tag bei Sonnenaufgang zu beginnen, mit der Regionalbahn von Kiel nach Rendsburg zu fahren und dann noch zwei Kilometer zu Fuß zur Arbeit zu gehen - in der frischen Luft. 27 Jahre lang hat Anita das Tageslicht kaum gekannt: ihre Schicht in einem deutschen Bordell fing gegen 16 Uhr an und endete so gut wie nie. Sie lebte, arbeitete, schlief im Zimmer eines 'Laufhauses'. Ihre Chefin war Gisela Zohren, heute 53. Die ehemalige Kieler 'Puffmutter' war es auch, die Anitas neues Leben ermöglicht hat. Mit einer einmaligen Initiative hat sie ihr Ziel verwirklicht: nämlich alternden, 'ausgemusterten', arbeitslosen Prostituierten eine Perspektive zu bieten, ihnen ein Leben - und Verdienst - in Würde zu ermöglichen.
Unterstützt vom Caritas-Verband Schleswig-Holstein vermittelt sie ehemalige Huren in die Altenpflege, ein Experiment, das seit einem Jahr erfolgreich läuft. Auch sich selbst hat Gisela Zohren mit diesem Projekt einen neuen Lebensinhalt geschaffen. Nach dem Tod ihres Mannes und der Pleite ihres Bordells schien es für sie keine sinnvolle Zukunft mehr zu geben. Aber sie nutzte ihre guten Kontakte in die Politik, ihre Energie und ihr Verhandlungsgeschick, um ihren Plan zu verwirklichen.
Zwölf Ex-Prostituierte hat Gisela Zohren schon an Altenheime vermittelt, immerhin neun von ihnen haben durchgehalten. Diese Frauen, so weiß Eva Lodermeyer, haben ein besonderes Talent für die Betreuung der Alten: sie haben eine große Menschenkenntnis, ein großes Herz und keine Scheu davor, kräftig anzupacken. Klagen gab es bisher noch nicht. Auch dann nicht, wenn die Frauen - nach einer gewissen Probezeit - die Patienten über ihre Vergangenheit aufklärten. Im Mittelpunkt des Films steht Gisela Zohren und ihre Arbeit. Die beginnt im Milieu: Wenn eine Frau aussteigen will oder muss, hilft Gisela dabei, erst einmal ihre oft heiklen Angelegenheiten zu regeln, bereitet sie dann auf das Vorstellungsgespräch im Altersheim vor, lernt mit ihr für die Prüfungen. Wir erleben die Schritte einer Frau aus dem Rotlicht in die Altenpflege, gehen mit ihr ein Stück des neuen Weges und erleben, ob sie es packt. So wie Anita.
Das geht doch gut zusammen!
Also Junx,
Fickpartnerin spielen oder Alte pflegen, das ist doch so ziemlich dieselbe Profession - in beiden Fällen geht es darum, defizitären Personen dringend benötigte persönliche Dienstleistungen zu präsentieren.
Im übrigen kenne ich seit etlichen Jahren eine Thai, deren Stammkunden durchweg die 70 erreicht haben. Eigentlich ist die Gute schon jetzt auf dem Gebiet der Altenpflege tätig.
Raimund, der sie zuletzt gestern (zweimal) genossen hat.
Fickpartnerin spielen oder Alte pflegen, das ist doch so ziemlich dieselbe Profession - in beiden Fällen geht es darum, defizitären Personen dringend benötigte persönliche Dienstleistungen zu präsentieren.
Im übrigen kenne ich seit etlichen Jahren eine Thai, deren Stammkunden durchweg die 70 erreicht haben. Eigentlich ist die Gute schon jetzt auf dem Gebiet der Altenpflege tätig.
Raimund, der sie zuletzt gestern (zweimal) genossen hat.
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raimund_lullus
Re: Das geht doch gut zusammen!
Morbus Fickus äußerte folgendes:Im übrigen kenne ich seit etlichen Jahren eine Thai, deren Stammkunden durchweg die 70 erreicht haben.
Raimund, der sie zuletzt gestern (zweimal) genossen hat.
Na Raimund, sooo alt bist Du ja nun doch noch nicht...

freddyfrinton
der auch ein paar (wenige) dienstleisterinnen kennt, von denen er sich eine weile in den dämmerzustand pflegen lassen würde
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freddyfrinton
Re: Ich war eine Hure, Aus d. Bordell in d. Altenpf
K. Nacke äußerte folgendes:Aus dem Bordell in die Altenpflege
Wie ich aus sicherer Quelle weiß, wird es auch parallel ausgeübt. Im konkreten Fall aber aufgrund des jugendlichen Alters noch ohne Langzeiterfahrung. Den Beitrag sollte sich die Tante ansehen (kriegen wir das hin ff.?).
MK, der wieder verblüfft ist, wie sich mancher Kreis schließt
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Meisenkaiser
Re: Ich war eine Hure, Aus d. Bordell in d. Altenpf
Maulficker äußerte folgendes:Rektalfurunkel äußerte folgendes:Aus dem Bordell in die Altenpflege
Wie ich aus sicherer Quelle weiß, wird es auch parallel ausgeübt. Im konkreten Fall aber aufgrund des jugendlichen Alters noch ohne Langzeiterfahrung. Den Beitrag sollte sich die Tante ansehen (kriegen wir das hin ff.?).
MK, der wieder verblüfft ist, wie sich mancher Kreis schließt
Tja, Variante 1 wäre, rauszukriegen, welche Video/DVD-Technik sie hat. Dann aufzeichnen und mitnehmen. Ist aber irgendwie uncool.
Dann lieber Variante 2: ein gemeinsamer Fernsehabend - entweder mit anschließendem GB, damit's nicht so teuer wird. Oder gleich im Gemeinschaftsraum des Praktikumsortes...
Ich vermute aber, dass sie zu 1 und 2b so überhaupt keine Lust haben wird und auch Deine Motivationskünste ins Leere laufen werden.
Es sei denn, Du kriegst es noch in den Lehrplan (da sie ja offensichtlich wenigstens Pflichtbewußtsein an den Tag legt)

freddyfrinton
der findet, dass der 4.3. für überstiegene planungen sowieso noch zu weit hin ist

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freddyfrinton
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