TV-Tipp: Der Liebhaber
1 Beitrag
• Seite 1 von 1
Der Liebhaber, Liebesfilm, F,E 1991 28.10.06, 23:25 Uhr
Der Liebhaber, Liebesfilm, F,E 1991
28.10.06, 23:25 Uhr, Ende: 01:15
HR
Ein französisches Schulmädchen, das mit seiner Familie während der zwanziger Jahre in Vietnam lebt, lernt einen reichen jungen Chinesen kennen und wird seine Geliebte. Während er auf diskrete Weise ihre verschuldete Familie finanziell unterstützt, gibt sie vor, nur des Geldes wegen mit ihm zusammen zu sein, bis sie nach ihrer Abreise erkennt, dass sie wirklich in ihn verliebt ist. - "Der Liebhaber" ist eine bildmächtige und einfühlsame Verfilmung des gleichnamigen Romans von Marguerite Duras mit Jane March, Tony Leung und Frédérique Meininger.
Die Ferien sind zu Ende, und das 15-jährige Schulmädchen kehrt von einem Urlaubsaufenthalt bei ihrer Mutter nach Saigon zurück. Sie wohnt dort in einem Mädchenpensionat, in dem sie neben ihrer Freundin Hélène die einzige Weiße ist. Während die Fähre den Mekong überquert, wird das Mädchen von einem gut aussehenden, elegant gekleideten jungen Chinesen angesprochen, der sie in seiner Luxuslimousine mitnimmt. Er hat in Paris studiert und ist der einzige Erbe eines chinesischen Unternehmers, der in den Kolonien mit Sozialbauten reich geworden ist. Er nimmt sie mit in seine Junggesellenwohnung; für die kommenden eineinhalb Jahre wird sie "die Bevorzugte" dieses Mannes sein. Während er sich in Leidenschaft für sie verzehrt, lässt sie ihn im Glauben, dass sie sich ihm nur des Geldes wegen hingibt. Im Pensionat ist sie bald als "Chinesenhure" verschrien. Als die Mutter von der Affäre erfährt, kommt es zum Streit. Doch als der reiche Chinese auf diskrete Weise die verschuldete Familie unterstützt und sogar die Spielschulden des opiumsüchtigen Bruders begleicht, kommt es zu einem stillen Pakt zwischen Mutter und Tochter. Seit langem schon ist der Chinese einer Tochter aus wohlhabender Familie versprochen. Als der Hochzeitstermin näher rückt, versucht er vergeblich, seinen Vater von diesem Plan abzubringen. Doch der Vater sähe seinen Sohn lieber tot als mit der kleinen weißen "Prostituierten" zusammen. Nach der Heirat betäubt er seinen Kummer mit Opium, und sie kehrt nach Frankreich zurück. Erst nachdem das Schiff den Hafen von Saigon verlassen hat, beginnt das Mädchen zu weinen.
In "Der Liebhaber" rekonstruierte Jean-Jacques Annaud mit Sorgfalt und großem Aufwand das koloniale Vietnam der zwanziger Jahre, das den Hintergrund bildet für die Liebesbeziehung einer 15-jährigen Französin zu einem reichen Chinesen. Die erzählerische Kraft, mit der Marguerite Duras diese rätselhafte, erotische Beziehung in ihrem 1984 erschienenen Erfolgsroman beschreibt, hat der Regisseur mit opulenten Bildern, stimmigen Dekors und einer die Szenerie verfremdenden Musik behutsam ins Filmische übertragen
28.10.06, 23:25 Uhr, Ende: 01:15
HR
Ein französisches Schulmädchen, das mit seiner Familie während der zwanziger Jahre in Vietnam lebt, lernt einen reichen jungen Chinesen kennen und wird seine Geliebte. Während er auf diskrete Weise ihre verschuldete Familie finanziell unterstützt, gibt sie vor, nur des Geldes wegen mit ihm zusammen zu sein, bis sie nach ihrer Abreise erkennt, dass sie wirklich in ihn verliebt ist. - "Der Liebhaber" ist eine bildmächtige und einfühlsame Verfilmung des gleichnamigen Romans von Marguerite Duras mit Jane March, Tony Leung und Frédérique Meininger.
Die Ferien sind zu Ende, und das 15-jährige Schulmädchen kehrt von einem Urlaubsaufenthalt bei ihrer Mutter nach Saigon zurück. Sie wohnt dort in einem Mädchenpensionat, in dem sie neben ihrer Freundin Hélène die einzige Weiße ist. Während die Fähre den Mekong überquert, wird das Mädchen von einem gut aussehenden, elegant gekleideten jungen Chinesen angesprochen, der sie in seiner Luxuslimousine mitnimmt. Er hat in Paris studiert und ist der einzige Erbe eines chinesischen Unternehmers, der in den Kolonien mit Sozialbauten reich geworden ist. Er nimmt sie mit in seine Junggesellenwohnung; für die kommenden eineinhalb Jahre wird sie "die Bevorzugte" dieses Mannes sein. Während er sich in Leidenschaft für sie verzehrt, lässt sie ihn im Glauben, dass sie sich ihm nur des Geldes wegen hingibt. Im Pensionat ist sie bald als "Chinesenhure" verschrien. Als die Mutter von der Affäre erfährt, kommt es zum Streit. Doch als der reiche Chinese auf diskrete Weise die verschuldete Familie unterstützt und sogar die Spielschulden des opiumsüchtigen Bruders begleicht, kommt es zu einem stillen Pakt zwischen Mutter und Tochter. Seit langem schon ist der Chinese einer Tochter aus wohlhabender Familie versprochen. Als der Hochzeitstermin näher rückt, versucht er vergeblich, seinen Vater von diesem Plan abzubringen. Doch der Vater sähe seinen Sohn lieber tot als mit der kleinen weißen "Prostituierten" zusammen. Nach der Heirat betäubt er seinen Kummer mit Opium, und sie kehrt nach Frankreich zurück. Erst nachdem das Schiff den Hafen von Saigon verlassen hat, beginnt das Mädchen zu weinen.
In "Der Liebhaber" rekonstruierte Jean-Jacques Annaud mit Sorgfalt und großem Aufwand das koloniale Vietnam der zwanziger Jahre, das den Hintergrund bildet für die Liebesbeziehung einer 15-jährigen Französin zu einem reichen Chinesen. Die erzählerische Kraft, mit der Marguerite Duras diese rätselhafte, erotische Beziehung in ihrem 1984 erschienenen Erfolgsroman beschreibt, hat der Regisseur mit opulenten Bildern, stimmigen Dekors und einer die Szenerie verfremdenden Musik behutsam ins Filmische übertragen
1 Beitrag
• Seite 1 von 1