Brauhausstieg 44, Ansteckungsgefahr, Lucy
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Aufgrund des bisherigen Verlaufs habe ich dieses Mal etwas länger gewartet, bevor ich mir selbst wieder grünes Licht gebe. Vor 2 Wochen war meine letzte Einnahme von Antibiotika (Ciprofloxacin). Grundsätzlich hat auch dieses bei mir gewirkt, so dass ich eine Zeit lang keine Symptome mehr hatte. Nach einer Weile hatte ich aber wieder ein leichtes Kribbeln beim Pinkeln und teilweise so ein Pieken. Inzwischen brennt es auch beim Pinkeln, allerdings nicht immer, sondern nur fast jeden Morgen und manchmal auch zwischendurch. Das geht jetzt etwa eine Woche so, doch anders als bisher scheint es nicht schlimmer zu werden. Keine Spur von dickflüssigem gelben Schleim. Sonst hatte ich auch so eine Zwischenphase, in der die Harnröhre immer leicht feucht war, aber nur mit transparenter Flüssigkeit. Doch davon ist aktuell nichts zu sehen, wenn ich nicht gerade pinkeln war, dann ist da alles trocken.
Wie geht es weiter? Ich werde wohl Stammkunde bei dieser urologischen Praxis. Onkel Doktor hat ja noch weitere Optionen: Medikament in höherer Dosis, Medikament über einen längeren Zeitraum, und (last but not least) die Wattestäbchen in der Harnröhre. Letzteres hatte Frau Doktor mir beim letzten Besuch schon angedroht, falls ich nochmal wiederkommen sollte. Oh man, da habe ich ja sowas von keinen Bock drauf! Andererseits bin ich auch froh darüber, dass ich krankenversichert bin und kompetente Ärzte in der Nähe habe. Und vielleicht erfahre ich ja doch noch, was für ein Haustier ich da mit mir herumtrage.
Die ganze Sache ist schon echt nervig geworden, zumal ich nebenbei noch ganz andere Probleme zu bewältigen habe. Doch mindestens einen positiven Effekt hat die Sache: für meinen nächsten Nuttenbesuch steht mehr Geld zur Verfügung. Da liegt es doch nahe, beim nächsten Mal zwei Frauen zu buchen
Wie geht es weiter? Ich werde wohl Stammkunde bei dieser urologischen Praxis. Onkel Doktor hat ja noch weitere Optionen: Medikament in höherer Dosis, Medikament über einen längeren Zeitraum, und (last but not least) die Wattestäbchen in der Harnröhre. Letzteres hatte Frau Doktor mir beim letzten Besuch schon angedroht, falls ich nochmal wiederkommen sollte. Oh man, da habe ich ja sowas von keinen Bock drauf! Andererseits bin ich auch froh darüber, dass ich krankenversichert bin und kompetente Ärzte in der Nähe habe. Und vielleicht erfahre ich ja doch noch, was für ein Haustier ich da mit mir herumtrage.
Die ganze Sache ist schon echt nervig geworden, zumal ich nebenbei noch ganz andere Probleme zu bewältigen habe. Doch mindestens einen positiven Effekt hat die Sache: für meinen nächsten Nuttenbesuch steht mehr Geld zur Verfügung. Da liegt es doch nahe, beim nächsten Mal zwei Frauen zu buchen
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Kaffeejunky
Mein letzter Beitrag ist von einem Freitag und da bahnte sich ja schon wieder was an. Am Sonntag begann es dann wieder zu schleimen. Es war zwar nicht viel, aber es war da. Am Montagmorgen auch wieder Ausfluss, gleich bei meinem neuen Lieblingsdienstleister angerufen und einen Termin für Dienstag bekommen. So schnell einen Termin zu bekommen überraschte mich. Man könnte fast denken, die freuen sich auf Patienten die zum Abstrich vorbeikommen.
Dienstag, 25. September. Im Gespräch vor dem Abstrich erzählte mir die Ärztin, dass in der letzten Urinprobe auch keine Keime, doch zumindest irgendwelche Entzündungswerte festgestellt wurden. "Also irgendwas ist da." sagte sie. Dann erzählte sie mir noch, dass Spermaprobe und Abstrich die zuverlässigsten Verfahren sind. Die Spermaprobe hatte ich schon beim ersten Arzt und nun wäre halt der Abstrich dran. Das Ergebnis hätte sie eigentlich nach einer Woche, da ist sie allerdings nicht da, dann ist Mittwoch noch ein Feiertag, also würde ich das Ergebnis am Donnerstag erfahren. Sie stellte mir noch ein Rezept aus für 3 Tabletten Azithromycin. Die sollte ich aber nur nehmen, wenn es unerträglich wird. Die gefürchtete Prozedur (Stäbchen in Pimmel reinstecken) war mit starkem Mehrfachaua verbunden, doch im Nachhinein finde ich die Geschichte sogar ganz witzig. Frau Doktor hat am Ende auch gegrinst.
Freitag, 5. Oktober. Inzwischen ist der Ausfluss wieder weg, es brennt nur manchmal etwas beim Pinkeln. Das Antibiotika hatte ich irgendwann aus der Apotheke geholt, weil mich der ganze Scheiß ziemlich nervte, eingenommen hatte ich es dann aber doch nicht. Am Vortag hatte man versucht mich anzurufen, da war ich jedoch in Arbeit vergraben. Nett wie die Leute da sind, haben sie dann am nächsten Tag nochmal angerufen. Das Ergebnis war negativ. Die hübsche junge Frau (ich kann die Frontfrauen schon anhand der Stimme unterscheiden) listete mir noch auf, worauf alles getestet wurde. Dass die Probe negativ war und ich immer noch keine Gewissheit hatte, das war doof. Ich fand auch noch irgendetwas doof, weiß aber nicht mehr was es war. Jedenfalls bot mir die Frontfrau an, später nochmal mit der Ärztin zu sprechen. So bekam ich dann später noch einen Anruf von Frau Doktor. Dass ich das Medikament noch nicht genommen habe, sei richtig. "Irgendwann muss man da auch aufpassen mit den Antibiotika." meinte sie. Ich wies darauf hin, dass der Ausfluss weg sei, es allerdings beim Pinkeln manchmal noch brennt. "Ja, das vergeht auch noch." Ich fragte noch, ob der Körper den Rest denn so selbst heilen kann. Sie bestätigte das.
Samstag, 6. Oktober. Morgens wieder ein kleine Menge gelber Sotter. Wirklich nicht viel, ich musste schon ein wenig quetschen um etwas zu sehen. Trotzdem nervig.
Donnerstag, 11. Oktober. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch weiß, wie sich normales Pinkeln so anfühlt. Ich glaube jedenfalls, dass hier nun tatsächlich Ruhe einkehrt.
Dienstag, 25. September. Im Gespräch vor dem Abstrich erzählte mir die Ärztin, dass in der letzten Urinprobe auch keine Keime, doch zumindest irgendwelche Entzündungswerte festgestellt wurden. "Also irgendwas ist da." sagte sie. Dann erzählte sie mir noch, dass Spermaprobe und Abstrich die zuverlässigsten Verfahren sind. Die Spermaprobe hatte ich schon beim ersten Arzt und nun wäre halt der Abstrich dran. Das Ergebnis hätte sie eigentlich nach einer Woche, da ist sie allerdings nicht da, dann ist Mittwoch noch ein Feiertag, also würde ich das Ergebnis am Donnerstag erfahren. Sie stellte mir noch ein Rezept aus für 3 Tabletten Azithromycin. Die sollte ich aber nur nehmen, wenn es unerträglich wird. Die gefürchtete Prozedur (Stäbchen in Pimmel reinstecken) war mit starkem Mehrfachaua verbunden, doch im Nachhinein finde ich die Geschichte sogar ganz witzig. Frau Doktor hat am Ende auch gegrinst.
Freitag, 5. Oktober. Inzwischen ist der Ausfluss wieder weg, es brennt nur manchmal etwas beim Pinkeln. Das Antibiotika hatte ich irgendwann aus der Apotheke geholt, weil mich der ganze Scheiß ziemlich nervte, eingenommen hatte ich es dann aber doch nicht. Am Vortag hatte man versucht mich anzurufen, da war ich jedoch in Arbeit vergraben. Nett wie die Leute da sind, haben sie dann am nächsten Tag nochmal angerufen. Das Ergebnis war negativ. Die hübsche junge Frau (ich kann die Frontfrauen schon anhand der Stimme unterscheiden) listete mir noch auf, worauf alles getestet wurde. Dass die Probe negativ war und ich immer noch keine Gewissheit hatte, das war doof. Ich fand auch noch irgendetwas doof, weiß aber nicht mehr was es war. Jedenfalls bot mir die Frontfrau an, später nochmal mit der Ärztin zu sprechen. So bekam ich dann später noch einen Anruf von Frau Doktor. Dass ich das Medikament noch nicht genommen habe, sei richtig. "Irgendwann muss man da auch aufpassen mit den Antibiotika." meinte sie. Ich wies darauf hin, dass der Ausfluss weg sei, es allerdings beim Pinkeln manchmal noch brennt. "Ja, das vergeht auch noch." Ich fragte noch, ob der Körper den Rest denn so selbst heilen kann. Sie bestätigte das.
Samstag, 6. Oktober. Morgens wieder ein kleine Menge gelber Sotter. Wirklich nicht viel, ich musste schon ein wenig quetschen um etwas zu sehen. Trotzdem nervig.
Donnerstag, 11. Oktober. Ich weiß nicht, ob ich überhaupt noch weiß, wie sich normales Pinkeln so anfühlt. Ich glaube jedenfalls, dass hier nun tatsächlich Ruhe einkehrt.
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Kaffeejunky
Dein Eröffnungsbeitrag dieses Themas ist vom 17.07. Mittlerweile sind fast drei Monate vergangen und Du hast noch immer Probleme, trotz Einnnahme diverser Medikamente. Daß sich sowas mal über vier bis sechs Wochen hinzieht ist ja schon selten, aber diese Deine Sache ist gelinde gesagt schon seeehr merkwürdig. Wie auch immer, alles Gute weiterhin.
Hallo Kaffeejunky!
Bei den von Dir beschriebenen Symptomen wäre es auch vorstellbar, dass es sich gar nicht um eine sexuell übertragbare Krankheit handelt, sondern um eine chronische Prostatitis (Prostataentzündung) bzw. CPPS (Chronic Pelvic Pain Syndrome/Chronisches Beckenschmerzsyndrom). Weitergehende Informationen findest Du z. B. hier:
klick
klack
Zusammenfassung: Ähnliche Symptome wie bei einer Infektion aber meist keine Erreger zu finden. Sehr hartnäckig bzw. langwierig und mit Medikamenten schwer zu behandeln.
Viele Grüße und gute Besserung!
Jan
Bei den von Dir beschriebenen Symptomen wäre es auch vorstellbar, dass es sich gar nicht um eine sexuell übertragbare Krankheit handelt, sondern um eine chronische Prostatitis (Prostataentzündung) bzw. CPPS (Chronic Pelvic Pain Syndrome/Chronisches Beckenschmerzsyndrom). Weitergehende Informationen findest Du z. B. hier:
klick
klack
Zusammenfassung: Ähnliche Symptome wie bei einer Infektion aber meist keine Erreger zu finden. Sehr hartnäckig bzw. langwierig und mit Medikamenten schwer zu behandeln.
Viele Grüße und gute Besserung!
Jan
Danke für eure Hinweise.
An so etwas wie Prostataentzündung hatte ich bisher nicht gedacht. Von den Symptomen hatte ich auch nur das Brennen beim Pinkeln, keine Schmerzen an anderen Stellen. Kann natürlich trotzdem sein, teilweise passt die Beschreibung schon.
Einen Wechsel zu einem anderen Arzt hatte ich auch schon mal in Erwägung gezogen, jedoch schien mir das bisher nicht sinnvoll. Die Praxis wirkt auf mich gut organisiert, und die Ärzte wirken so, als wüssten sie was sie tun. Also grundsätzlich vertraue ich denen. Aktuell habe ich keine Schmerzen beim Pinkeln, es fühlt sich nur manchmal noch nicht an "wie vorher". Wenn das in ein paar Tagen nicht ganz weg ist, gehe ich mal zu meiner Hausärztin und frage, ob sie mir einen anderen Urologen empfehlen kann.
An so etwas wie Prostataentzündung hatte ich bisher nicht gedacht. Von den Symptomen hatte ich auch nur das Brennen beim Pinkeln, keine Schmerzen an anderen Stellen. Kann natürlich trotzdem sein, teilweise passt die Beschreibung schon.
Einen Wechsel zu einem anderen Arzt hatte ich auch schon mal in Erwägung gezogen, jedoch schien mir das bisher nicht sinnvoll. Die Praxis wirkt auf mich gut organisiert, und die Ärzte wirken so, als wüssten sie was sie tun. Also grundsätzlich vertraue ich denen. Aktuell habe ich keine Schmerzen beim Pinkeln, es fühlt sich nur manchmal noch nicht an "wie vorher". Wenn das in ein paar Tagen nicht ganz weg ist, gehe ich mal zu meiner Hausärztin und frage, ob sie mir einen anderen Urologen empfehlen kann.
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Kaffeejunky
Ich wollte der Arztpraxis doch nochmal eine Chance geben. Immerhin habe ich einen guten Eindruck von denen und die haben ja den gesamten Verlauf bei sich dokumentiert, das sehe ich schon als großen Vorteil. Die Ärztin die meinte, dass sich das nun wieder von alleine geben wird, wird sich dann etwas anderes einfallen lassen müssen. Das waren meine Gedanken dazu.
Natürlich ist das nicht von alleine verheilt, sondern wurde wieder schlimmer. Eine Überraschung war das nicht. Also wieder dort angerufen und nach einem Termin gefragt. Die Frau am Telefon fragte mich, ob ich wieder zu der gleichen Ärztin möchte. Ich meinte, dass es ja eigentlich egal sein sollte, welcher Arzt mich behandelt. Freundlich aber deutlich ergänzte ich noch, dass das Thema schon recht nervig geworden ist und dass ich diesen Scheiß einfach nicht loswerde. Sie schaute sich die Akte an und gab mir dann von sich aus einen Termin bei einem anderen Arzt. Eine gute Wahl, wie ich finde.
Der Besuch beim Arzt war recht kurz. Ich erzählte ihm, dass ich das Azithromycin entsprechend der Anweisung seiner Kollegin noch nicht genommen hatte. Er meinte, dass ich es nun nehmen solle. Glücklicherweise bin ich da sehr gewissenhaft und fragte nach der Dosierung. "Alle 3 Tabletten auf einmal nehmen." sagte er. Das fand ich interesant. Ich wusste nicht mehr genau, welche Dosierung mir seine Kollegin verordnet hatte, die war aber definitiv deutlich anders, auf mehrere Tage verteilt. Er erklärte mir, dass es verschiedene Strategie gibt und warum er diese "One-Shot-Strategie" bevorzugt. Als ich zu Hause nochmal in die Packungsbeilage schaute, bekam ich doch etwas Zweifel an der fachlichen Kompetenz seiner Kollegin, zumindest im Bereich von Medikamenten. Siehe Screenshot unten.
Ich finde das so offensichtlich, dass ich das hier jetzt nicht weiter erläutere. Den Wechsel zum anderen Arzt betrachte ich jedenfalls als einen positiven Kurswechsel. Seine Kollegin darf mir gerne nochmal Gegenstände in die Harnröhre einführen, doch im Bereich Medikamente werde ich sie meiden.
Hat das Azithromycin geholfen? Ja. Das muss jedoch nichts heißen, denn geholfen haben die anderen Antibiotika auch. Ist das Problem damit gelöst? In Anbetracht meiner bisherigen Erfahrungen fände ich es naiv, diese Frage jetzt schon zu beantworten. Ich will noch eine weitere Woche abwarten.
Ach ja, spannendes Thema. Meiner Recherche nach hätte man mir das Azithromycin eigentlich gar nicht verschreiben sollen, da ich bereits Venlafaxin nehme. Medikamente wie Citalopram und Venlafaxin haben das Risiko einer QT-Intervall-Verlängerung. Azithromycin hat das möglicherweise auch. Beides zusammen erhöht das Risiko noch weiter. Siehe z.B. hier und hier und hier. Das ist mir aber auch erst später aufgefallen, als ich das vor der Einnahme aufgrund der hohen Dosis nochmal recherchiert hatte. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden, dass Azithromycin doch zu nehmen. Wenn es schon ein Antibiotika gibt, von dem ich die ganze Packung auf einmal futtern kann, dann will ich diese Chance auch nutzen, um meinen Pimmel zu reparieren ;-) Um die Auswirkungen möglicher Nebenwirkungen zu minimieren, habe ich die Einnahme vom Azithromycin auf einen Sonntag geschoben und einen ruhigen Tag (ohne Kaffee!) zu Hause verbracht. Ich bin kein Arzt und weiß daher nicht, inwieweit das tatsächlich Einfluss hatte. Mir schien das so jedenfalls sinnvoller als an einem Tag, den ich gestresst auf der Arbeit verbringe, oder unter Volllast mit dem Fahrrad unterwegs bin.
Natürlich ist das nicht von alleine verheilt, sondern wurde wieder schlimmer. Eine Überraschung war das nicht. Also wieder dort angerufen und nach einem Termin gefragt. Die Frau am Telefon fragte mich, ob ich wieder zu der gleichen Ärztin möchte. Ich meinte, dass es ja eigentlich egal sein sollte, welcher Arzt mich behandelt. Freundlich aber deutlich ergänzte ich noch, dass das Thema schon recht nervig geworden ist und dass ich diesen Scheiß einfach nicht loswerde. Sie schaute sich die Akte an und gab mir dann von sich aus einen Termin bei einem anderen Arzt. Eine gute Wahl, wie ich finde.
Der Besuch beim Arzt war recht kurz. Ich erzählte ihm, dass ich das Azithromycin entsprechend der Anweisung seiner Kollegin noch nicht genommen hatte. Er meinte, dass ich es nun nehmen solle. Glücklicherweise bin ich da sehr gewissenhaft und fragte nach der Dosierung. "Alle 3 Tabletten auf einmal nehmen." sagte er. Das fand ich interesant. Ich wusste nicht mehr genau, welche Dosierung mir seine Kollegin verordnet hatte, die war aber definitiv deutlich anders, auf mehrere Tage verteilt. Er erklärte mir, dass es verschiedene Strategie gibt und warum er diese "One-Shot-Strategie" bevorzugt. Als ich zu Hause nochmal in die Packungsbeilage schaute, bekam ich doch etwas Zweifel an der fachlichen Kompetenz seiner Kollegin, zumindest im Bereich von Medikamenten. Siehe Screenshot unten.
Ich finde das so offensichtlich, dass ich das hier jetzt nicht weiter erläutere. Den Wechsel zum anderen Arzt betrachte ich jedenfalls als einen positiven Kurswechsel. Seine Kollegin darf mir gerne nochmal Gegenstände in die Harnröhre einführen, doch im Bereich Medikamente werde ich sie meiden.
Hat das Azithromycin geholfen? Ja. Das muss jedoch nichts heißen, denn geholfen haben die anderen Antibiotika auch. Ist das Problem damit gelöst? In Anbetracht meiner bisherigen Erfahrungen fände ich es naiv, diese Frage jetzt schon zu beantworten. Ich will noch eine weitere Woche abwarten.
Ach ja, spannendes Thema. Meiner Recherche nach hätte man mir das Azithromycin eigentlich gar nicht verschreiben sollen, da ich bereits Venlafaxin nehme. Medikamente wie Citalopram und Venlafaxin haben das Risiko einer QT-Intervall-Verlängerung. Azithromycin hat das möglicherweise auch. Beides zusammen erhöht das Risiko noch weiter. Siehe z.B. hier und hier und hier. Das ist mir aber auch erst später aufgefallen, als ich das vor der Einnahme aufgrund der hohen Dosis nochmal recherchiert hatte. Schlussendlich habe ich mich dafür entschieden, dass Azithromycin doch zu nehmen. Wenn es schon ein Antibiotika gibt, von dem ich die ganze Packung auf einmal futtern kann, dann will ich diese Chance auch nutzen, um meinen Pimmel zu reparieren ;-) Um die Auswirkungen möglicher Nebenwirkungen zu minimieren, habe ich die Einnahme vom Azithromycin auf einen Sonntag geschoben und einen ruhigen Tag (ohne Kaffee!) zu Hause verbracht. Ich bin kein Arzt und weiß daher nicht, inwieweit das tatsächlich Einfluss hatte. Mir schien das so jedenfalls sinnvoller als an einem Tag, den ich gestresst auf der Arbeit verbringe, oder unter Volllast mit dem Fahrrad unterwegs bin.
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Kaffeejunky
Hi!
Ich finde das alles mehr als dubios, wie Du ärztlich behandelt wirst. So, wie Du es geschildert hast, wurden keine Bakterien oder Pilze im Urin, der Harnröhre sowie im Ejakulat gefunden. Die Einmalgabe von 1.500 mg Azithromycin ist zur Beseitigung von Chlamydien gedacht. Bei einer tatsächlichen Chlamydien-Infektion wäre diese aber im Labor festgestellt worden. Außerdem ist die genannte Einmalgabe auch nur "halbherzig". Wenn nichts gefunden wurde aber der Urologe trotzdem eine Antibiotikatherapie für notwendiger erachtet, hätte er Dir auch was gegen eine möglich Gonorrhoe (Tripper) verschreiben müssen. Das wären dann im Anschluss an das Azithromycin z. B. 2 x täglich 400 mg Cefixim für 3,5 Tage (7 Tabletten). Denn gegen Tripper hilft das Azithromycin nämlich nicht!
Wie ich schon geschrieben hatte, habe ich bei Deiner ganzen Leidensgeschichte eher Deine Prostata als Verursacher der Symptome im Verdacht - auch wenn im Ejakulat keine Keime gefunden wurden. Das solltest Du meines Erachtens wirklich noch mal mit Deinem Urologen näher erörtern! Da würde sich z. B. mal eine längere Gabe eines anderen Antibiotikums wie z. B. Amoclav 875 mg + 125 mg 2 x täglich für 20 Tage anbieten. Anders als bei Blase und Harnröhre ist bei einer Infektion der Prostata immer eine deutlich längere Antibiotikatherapie notwendig!
Bezüglich des Venlafaxins (den meisten wohl als "Trevilor" bekannt) sehe ich das möglicherweise etwas differenzierter. Hast Du denn Deinem Urologen gesagt, dass Du in neurologischer bzw. psychiatrischer Behandlung bist? Wenn nein, ist das natürlich für ihn schwer, alle möglichen Wechselwirkungen - hier dann insbesondere die in Verbindung mit Antidepressiva - im Vorwege abzuklären.
Viele Grüße
Jan
Ich finde das alles mehr als dubios, wie Du ärztlich behandelt wirst. So, wie Du es geschildert hast, wurden keine Bakterien oder Pilze im Urin, der Harnröhre sowie im Ejakulat gefunden. Die Einmalgabe von 1.500 mg Azithromycin ist zur Beseitigung von Chlamydien gedacht. Bei einer tatsächlichen Chlamydien-Infektion wäre diese aber im Labor festgestellt worden. Außerdem ist die genannte Einmalgabe auch nur "halbherzig". Wenn nichts gefunden wurde aber der Urologe trotzdem eine Antibiotikatherapie für notwendiger erachtet, hätte er Dir auch was gegen eine möglich Gonorrhoe (Tripper) verschreiben müssen. Das wären dann im Anschluss an das Azithromycin z. B. 2 x täglich 400 mg Cefixim für 3,5 Tage (7 Tabletten). Denn gegen Tripper hilft das Azithromycin nämlich nicht!
Wie ich schon geschrieben hatte, habe ich bei Deiner ganzen Leidensgeschichte eher Deine Prostata als Verursacher der Symptome im Verdacht - auch wenn im Ejakulat keine Keime gefunden wurden. Das solltest Du meines Erachtens wirklich noch mal mit Deinem Urologen näher erörtern! Da würde sich z. B. mal eine längere Gabe eines anderen Antibiotikums wie z. B. Amoclav 875 mg + 125 mg 2 x täglich für 20 Tage anbieten. Anders als bei Blase und Harnröhre ist bei einer Infektion der Prostata immer eine deutlich längere Antibiotikatherapie notwendig!
Bezüglich des Venlafaxins (den meisten wohl als "Trevilor" bekannt) sehe ich das möglicherweise etwas differenzierter. Hast Du denn Deinem Urologen gesagt, dass Du in neurologischer bzw. psychiatrischer Behandlung bist? Wenn nein, ist das natürlich für ihn schwer, alle möglichen Wechselwirkungen - hier dann insbesondere die in Verbindung mit Antidepressiva - im Vorwege abzuklären.
Viele Grüße
Jan
Seit der Azithromycin-Einnahme habe ich zumindest keine Symptome mehr. Vielleicht sind bzw. waren es doch Chlamydien? Anscheinend ist der Nachweis nicht so einfach, siehe Quelle 1 und Quelle 2. Auch einer der Ärzte meinte, dass es durchaus vorkommen kann, dass die Bakterien in der Kultur sterben und daher nicht nachweisbar sind. Warum die ersten drei Medikamente das Problem nicht gelöst haben? Das spricht dann doch wieder für die Prostatitis.
Tja, ich hoffe, dass ich Glück habe und nun mit dem Thema durch bin. Ansonsten werde ich beim nächsten Arztbesuch mal (intensiver) nachhaken.
Ja. Beim ersten Besuch sollte ich ein Formular ausfüllen, da habe ich das Medikament eingetragen. Der erste Arzt kannte das Venlafaxin auch, fragte mich noch warum ich das nehme und hat das in meiner Akte vermerkt. Eigentlich ist das mit den Wechselwirkungen auch nicht so wild, ich muss halt nur beim Einlösen des Rezepts nachfragen, die Apotheker wissen da ja gut Bescheid.
Tja, ich hoffe, dass ich Glück habe und nun mit dem Thema durch bin. Ansonsten werde ich beim nächsten Arztbesuch mal (intensiver) nachhaken.
Zitat:Hast Du denn Deinem Urologen gesagt, dass Du in neurologischer bzw. psychiatrischer Behandlung bist? Wenn nein, ist das natürlich für ihn schwer, alle möglichen Wechselwirkungen - hier dann insbesondere die in Verbindung mit Antidepressiva - im Vorwege abzuklären.
Ja. Beim ersten Besuch sollte ich ein Formular ausfüllen, da habe ich das Medikament eingetragen. Der erste Arzt kannte das Venlafaxin auch, fragte mich noch warum ich das nehme und hat das in meiner Akte vermerkt. Eigentlich ist das mit den Wechselwirkungen auch nicht so wild, ich muss halt nur beim Einlösen des Rezepts nachfragen, die Apotheker wissen da ja gut Bescheid.
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Kaffeejunky
Maulpisser äußerte folgendes:Eigentlich ist das mit den Wechselwirkungen auch nicht so wild
Nimm das mit den Wechselwirkungen nicht auf die leichte Schulter. "Wechselwirkungen" kann auch bedeuten, daß das eine Medikament plötzlich nicht mehr richtig wirkt - oder auch überhaupt nicht (mehr). Alles Gute weiterhin.
Heute ist Sonntag, meine letzte Einnahme von Antibiotika ist nun 3 Wochen her. Ich glaube, dass der Mist nun wirklich raus ist. Also eine gewisse Unsicherheit habe ich zwar immer noch, aber das liegt einfach an diesem langwierigen Verlauf, bei dem es zwischendrin immer mal wieder weg zu sein schien. Symptome habe ich jedenfalls nicht mehr und auch nicht wieder. Dass das nun weg ist, seit ich diese einmalige hohe Dosis genommen habe, passt auch zu der Aussage einer Apothekerin: wichtig dabei ist, den Bakterien einmal kräftig was auf die Mütze zu geben
Danke für eure Unterstützung
Danke für eure Unterstützung
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Kaffeejunky
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