Interview mit NSA-Whistleblower Edward Snowden, deutsche UT

[DickDing]

Hallo NSA, können Sie meine E-Mail wiederherstellen?

Sie haben eine wichtige E-Mail unwiederbringlich gelöscht? Da könnten doch US-Geheimdienste helfen. Ein niederländischer Journalist ruft einfach die NSA-Zentrale an, bittet um ein Backup - und bekommt Tipps von erstaunlich hilfsbereiten Menschen.

Die NSA ist leicht zu erreichen: Die Telefonnummer der Zentrale für Öffentlichkeitsarbeit steht im Netz. Als der niederländische Journalist Bahram Sadeghi anruft, dabei gefilmt von seiner Freundin, nimmt in der NSA-Zentrale in Fort Meade auch gleich jemand ab.

Ein bisschen Spass muss sein

[Gutmensch Gerd]

Das Thema ist doch mittlerweile durch. Frau Merkel hat ja erklärt, dass SPD und Grüne Schuld an der Sache seien, dass reicht für die breite doitsche Journalienlandschaft aus, um das Thema ruhn zu lassen.

[DickDing]

Das Thema ist doch mittlerweile durch. Frau Merkel hat ja erklärt, dass SPD und Grüne Schuld an der Sache seien, dass reicht für die breite doitsche Journalienlandschaft aus, um das Thema ruhn zu lassen.

Hast du Zugriff auf ihren PC? Erst fünf Tage später war zu lesen: Bundesregierung redet Snowden-Enthüllungen klein

... dass der Geheimdienst sogar verschlüsselte Kommunikation im Internet knackt. Doch die Bundesregierung bezeichnet die Vorwürfe als "völlig unbewiesene Behauptungen". Dabei wäre endlich eine Aufklärung fällig.

Offenbar haben Geheimdienste Mittel und Wege gefunden, private Netzwerke (VPN) und verschlüsselte Verbindungen (SSL) anzugreifen - und nehmen mit Millionenaufwand Einfluss auf Unternehmen.

Die deutsche Bundesregierung will davon allerdings nichts wissen. Am Freitag mussten sich Journalisten erneut anhören, es handele sich bei den NSA-Enthüllungen weniger um einen Skandal als um "völlig unbewiesene Behauptungen", wie ein Sprecher des Innenministeriums sagte.

Aber auch egal.

2010: EU-Parlament billigt Swift-Abkommen

Das Abkommen legalisiert eine seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 bestehende Praxis.

Respekt, 10 Jahre illegal Daten ausgetauscht.

Die internationale Vereinbarung erlaubt US-Terrorfahndern, auf die Bankdaten von Millionen EU-Bürgern zuzugreifen. Dabei geht es um europäische Bankkundendaten wie Name, Adresse, Empfänger und Höhe einer Überweisung - allerdings nur, wenn ein Europäer Geld in Länder außerhalb der EU schickt. Für jede Anfrage muss ein Terrorverdacht bestehen

"Millionen EU-Bürgern" <-> "ein Terrorverdacht bestehen". Sind wir alle terrorverdächtig oder über weisen Terroristen jeden Euro einzeln?

2013: NSA-Spionage: EU-Abgeordnete wollen Swift-Abkommen aussetzen

Bis zu einer Blockade der Datenübertragung ist es allerdings noch ein weiter Weg. Zwar könnten Sozialdemokraten, Liberale, Grüne und Linke gemeinsam mit sympathisierenden Fraktionslosen und datenschutzfreundlichen Konservativen im Parlament eine knappe Mehrheit für eine Resolution gegen das Swift-Abkommen erreichen. Allerdings bräuchten sie für die Aussetzung oder Kündigung auch das Ja des Rates der Mitgliedstaaten. Und es ist kaum vorstellbar, dass die großen EU-Nationen Washington derart brüskieren.

Schon klar: Spionage durch die Hintertür ist ok, aber den Stecker zu ziehen ist "unfair".

[Kurt Kunde]

Kanzlerin bekommt die teure Kryptokarte

Während Otto-Normalverbraucher mit seinem Handy von der Stange problemlos abgehört werden kann, sind die Telefone der Regierung deutlich sicherer. Nun kommt eine neue Generation der "Merkelphones" nach Berlin. Sie sind auf jeden Fall eins: teuer.

Immerhin scheint es doch Möglichkeiten zu geben es der NSA zumindest schwerer zu machen.

Blasebalg

[DickDing]

Immerhin scheint es doch Möglichkeiten zu geben es der NSA zumindest schwerer zu machen.

Laut Merkel gibt es kein Problem mit Spionage. Wofür braucht sie dann ein "Kryptophone"?

Und in Zukunft werden wir unsere Fingerabdrücke freiwillig abgeben.

[Kurt Kunde]

NSA gibt Daten ungefiltert an Israel weiter

Der US-Geheimdienst NSA gibt offenbar routinemäßig seine gesammelten Kommunikationsdaten an Israel weiter. Dies geschehe ungefiltert, heißt es in einem Dokument des Ex-Geheimdienstlers Snowden. Die Nutzung sei kaum beschränkt.

Nicht nur US-Bürger werden sich nun fragen, wie glaubwürdig ihre Regierung ist, wenn sie sagt, Geheimdienste nutzten nicht die Daten ihrer eigenen Staatsangehörigen. Es ist das Problem, was Datenschützer seit Beginn der NSA-Affäre umtreibt: Dass Behörden direkt oder indirekt auf breiter Front die eigene Bevölkerung ausspähen.

Genau dies hat die US-Regierung stets bestritten und versichert, es gebe eine strikte Absicherung dagegen, dass die Privatsphäre ihrer Bürger kompromittiert werde. Falls die NSA jedoch Rohdaten zugänglich macht, ist diese Behauptung hinfällig.

Sensible Daten sind ja gerade im Nahen Osten gut aufgehoben.

Blasebalg

[Kurt Kunde]

NSA wusste vom Bau der Mauer

Dass die NSA flächendeckend Abhörspionage betreibt, ist mittlerweile bekannt. Jetzt werden Dokumente veröffentlicht und belegen: Der Geheimdienst hatte auch Informationen über den Plan, die Berliner Mauer zu bauen.

Blasebalg

[DickDing]

Herrlich!

Da schaut die Puffmutter der Nation lustig zu, wie die Nutten ihre Gäste bedienen. Aber wenn sie selber ran muss wird gezickt und gezetert.

Ein Runde Mitleid bitte

[Kurt Kunde]

[DickDing]

Späh-Enthüllungen: NSA-Chef Alexander und das peinliche PR-Video

Geheimdienstchef Keith Alexander will weitere Enthüllungen über die NSA verhindern. In einem Propaganda-Interview forderte er politische und juristische Lösungen, damit Journalisten nicht weiter interne Dokumente veröffentlichen. Das Video erntet im Netz Spott.

Die Nerven liegen bei der NSA offenbar blank: "Wir müssen einen Weg finden, das zu stoppen", sagt der General über Medienberichte zur Arbeit seiner Behörde. Was genau zu tun sei, wisse er nicht. Das sei aber auch eher Sache der Gerichte und Gesetzgeber.

Nennt sich ganz einfach Zensur!

Wir werden von lauter Irren und Bekloppten regiert und beherrscht: Merkel denkt an die Amis und glaubt dabei an das Gute. Hayden führt vertrauliche Gespräche in der Öffentlichkeit und ist anschl. über die Weitergabe per Twitter stocksauer.

Was macht eigentlich der Pofalla?

[Gutmensch Gerd]

Watt?

Die NSA überwacht doch selbst das Handy des maximalpigmentierten Präsidenten und auch der eigenen Generäle... wie doof sind die denn alle? Die Nerds überwachen sich doch auch gegenseitig. Die machen das, was verhaltensgestörte Typen halt machen.

Man kann ja denken, dass diese gesamten Filme über diese Organisationen alle Mumpitz sind... sind sie aber nicht, überall steckt ein Stück Wahrheit drin. Diese gesamten Geheimdienste, die noch geheimer als geheim sind. Da lachen doch die Hühner.

[DickDing]

Irgendwann wird's nur noch albern: Geheimdienst beschuldigt Snowden der Hilfe für al-Qaida

[Xiphoph]

Deutsche E-mails durch die USA oder Großbritanien schicken? Telekom machts nötig

Sich mit der Telekom direkt zu verbinden, können sich daher nur sehr große Internetanbieter leisten. Alle anderen sind gezwungen, indirekte Pfade zu wählen, zum Beispiel über einen der kundenstarken britischen oder amerikanischen Provider, die groß genug sind, um sich die Kosten einer Telekom-Anbindung leisten zu können, oder zum exklusiven, aber winzigen Club der sogenannten „Tier 1“-Anbieter gehören, welche die Telekom als adäquate Peeringpartner ansieht.

Liste der Tier 1 Netzwerke

[DickDing]

NSA-Affäre: US-Geheimdienst sammelt Daten unverdächtiger Briten

Wer unverdächtig ist, wird trotzdem überwacht: Der US-Geheimdienst NSA pflegt seit Jahren eine Datenbank mit den Kommunikationsprofilen britischer Bürger - britische Geheimdienstler haben die Überwachung in einem Pakt mit der NSA gebilligt.

Der US-Geheimdienst NSA sammelt seit Jahren Daten über britische Bürger, gegen die nie ein Verdacht vorgelegen hat. Das berichtet der britische "Guardian" unter Berufung auf Dokumente des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden.

Die NSA darf der Vereinbarung zufolge:

- In einer Datenbank speichern, welche Telefonnummern, E-Mail-Adressen und IP-Adressen welchen britischen Bürgern zuzuordnen sind
- Die Identität der Nutzer hinter nebenbei erfassten Nummern oder Adressen ermitteln.

Gegen die Menschen, die in dieser NSA-Datenbank gelandet sind, bestand nie irgendein Verdacht. Ihre Daten wurden bei der Überwachung anderer Personen nebenbei erfasst. Das genügt, um in NSA-Datenbanken zu landen, in die dann weiterhin Metadaten fließen.

Dass britische Geheimdienste dieser Überwachungspraxis zugestimmt haben, dürfte für die NSA keinen großen Unterschied gemacht haben. Dem "Guardian" liegt ein NSA-Dokument vor, demzufolge die NSA solche Datenbanken auch über Bürger aus Staaten anlegt, mit denen die USA eigentlich vereinbart haben, dass so etwas nicht passiert.

[Xiphoph]

Dazu passt doch auch Merkels Verhalten bei Ströbeles Auftritt bei der Sondersitzung zur NSA.

Onkel Obama wird ihr schon gesagt haben was ihn ihre Meinung interessiert