Feigwarzen
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Feigwarzen
FEIGWARZEN
(Condylomata acuminate, anogenitale Warzen)
Erreger
Der Erreger der Feigwarzen gehört zu der Virenfamilie des Human Papilloma Virus (HPV), die aus mehr als 80 bekannten Vertretern besteht.
Die Papillomaviren gehören zu den häufigsten viralen Geschlechtskrankheiten. Sie erzeugen meist gutartige Haut- und Schleimhauttumore, sogenannte Warzen. Diese anogenitalen Warzen werden in der Regel durch die Typen HPV-6 oder HPV-11, sogenannte "Low-risk-HPV-Typen", hervorgerufen.
Einige Virentypen ("high-risk-HPV-Typen") verursachen Plattenepithelkarzinome (=Krebs) des Gebärmutterhalses, des Analbereiches und sind für einen großen Teil des Penis-Krebs verantwortlich. Das Vorliegen einer Infektion mit diesen Viren stellt einen unabhängigen Risikofaktor dar.
Übertragung
Durch sexuellen Kontakt und Schmierinfektion (indirekte Übertragung über Hände, Handtücher, Dildos etc, die mit den Krankheitserregern, also den Warzen, in Kontakt gekommen sind) bei Verletzungen der Haut oder über die Schleimhaut.
Besonders gefährdet sind junge, sexuell aktive Erwachsene, wobei häufig wechselnde Sexpartner, das Rauchen, Entzündungen und Abwehrstörungen (z.B. HIV-Infektion oder nach Transplantationen) die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöhen. Nicht nur die Warzen an sich sind infektiös, sondern auch unauffällig aussehende Hautstellen können HPV übertragen.
Symptome
Feigwarzen werden meist innerhalb eines Zeitraums von drei Wochen bis 8 Monaten nach der Ansteckung sichtbar. Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten, verursachen kaum Schmerzen, führen aber zu Juckreiz.
Es zeigen sich Hautwucherungen, die am Penis, an der Scheide, in der Harnröhre, im Analbereich und im Enddarm auftreten. Diese Hautwucherungen (Papeln) sind anfangs flach und hautfarben und somit nicht oder nur schlecht zu sehen, können aber weiter wachsen und blumenkohlartige Formen annehmen.
Sie sind sehr infektiös und können leicht zu einer Infektion des umgebenden Hautgewebes führen, wobei das Fortschreiten der Infektion vom Immunstatus des Erkrankten abhängt.
Behandlung
Je nach Größe, Ausbreitung und Ort gut bis sehr problematisch, meist langwierig und mühselig, da es auch während der Behandlung zu erneutem Auftreten kommen kann. Die Viren bzw. deren Erbsubstanz können latent auch nach der Behandlung in den Hautzellen der betroffenen Regionen verbleiben und nach längerer Zeit neuerlich "ausbrechen" (=Wiederauftreten von Feigwarzen, Rezidiv). Die chirurgische, bzw. physikalische oder chemische Behandlung kann nur die sichtbaren Warzen entfernen, die Viruselimination ist dadurch nicht anzunehmen. Die Therapie der ersten Wahl sollte die chemische Beh...
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(Condylomata acuminate, anogenitale Warzen)
Erreger
Der Erreger der Feigwarzen gehört zu der Virenfamilie des Human Papilloma Virus (HPV), die aus mehr als 80 bekannten Vertretern besteht.
Die Papillomaviren gehören zu den häufigsten viralen Geschlechtskrankheiten. Sie erzeugen meist gutartige Haut- und Schleimhauttumore, sogenannte Warzen. Diese anogenitalen Warzen werden in der Regel durch die Typen HPV-6 oder HPV-11, sogenannte "Low-risk-HPV-Typen", hervorgerufen.
Einige Virentypen ("high-risk-HPV-Typen") verursachen Plattenepithelkarzinome (=Krebs) des Gebärmutterhalses, des Analbereiches und sind für einen großen Teil des Penis-Krebs verantwortlich. Das Vorliegen einer Infektion mit diesen Viren stellt einen unabhängigen Risikofaktor dar.
Übertragung
Durch sexuellen Kontakt und Schmierinfektion (indirekte Übertragung über Hände, Handtücher, Dildos etc, die mit den Krankheitserregern, also den Warzen, in Kontakt gekommen sind) bei Verletzungen der Haut oder über die Schleimhaut.
Besonders gefährdet sind junge, sexuell aktive Erwachsene, wobei häufig wechselnde Sexpartner, das Rauchen, Entzündungen und Abwehrstörungen (z.B. HIV-Infektion oder nach Transplantationen) die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöhen. Nicht nur die Warzen an sich sind infektiös, sondern auch unauffällig aussehende Hautstellen können HPV übertragen.
Symptome
Feigwarzen werden meist innerhalb eines Zeitraums von drei Wochen bis 8 Monaten nach der Ansteckung sichtbar. Sie können einzeln oder in Gruppen auftreten, verursachen kaum Schmerzen, führen aber zu Juckreiz.
Es zeigen sich Hautwucherungen, die am Penis, an der Scheide, in der Harnröhre, im Analbereich und im Enddarm auftreten. Diese Hautwucherungen (Papeln) sind anfangs flach und hautfarben und somit nicht oder nur schlecht zu sehen, können aber weiter wachsen und blumenkohlartige Formen annehmen.
Sie sind sehr infektiös und können leicht zu einer Infektion des umgebenden Hautgewebes führen, wobei das Fortschreiten der Infektion vom Immunstatus des Erkrankten abhängt.
Behandlung
Je nach Größe, Ausbreitung und Ort gut bis sehr problematisch, meist langwierig und mühselig, da es auch während der Behandlung zu erneutem Auftreten kommen kann. Die Viren bzw. deren Erbsubstanz können latent auch nach der Behandlung in den Hautzellen der betroffenen Regionen verbleiben und nach längerer Zeit neuerlich "ausbrechen" (=Wiederauftreten von Feigwarzen, Rezidiv). Die chirurgische, bzw. physikalische oder chemische Behandlung kann nur die sichtbaren Warzen entfernen, die Viruselimination ist dadurch nicht anzunehmen. Die Therapie der ersten Wahl sollte die chemische Beh...
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Jogi
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